Brennerautobahn: Baumaßnahmen werden für Staus sorgen

Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen an der Luegbrücke hat die Autobahn GmbH Alternativ- und Ausweichrouten zur Brennerstrecke geprüft.

Angesichts der geplanten Einspurigkeit der viel befahrenen Luegbrücke auf der Brennerautobahn ab 1. Januar 2025 hat die Autobahn GmbH des Bundes nach Angaben der Bundesregierung „in enger Zusammenarbeit mit dem Straßeninfrastrukturbetreiber in Österreich“ Alternativ- und Ausweichrouten zur Brennerachse geprüft. Im Ergebnis stünden aufgrund der topografischen Gegebenheiten in Verbindung mit weiteren Erhaltungsmaßnahmen auf anderen Alpenquerungen, wie der Tauernroute und der Pyhrn Autobahn, „keine geeigneten Alternativrouten mit ausreichender Kapazität zur Verfügung“, heißt es in der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion.

Bezüglich der Auswirkungen auf das Transportgewebe sei man „im Austausch mit den betroffenen Verbänden und der Autobahn GmbH des Bundes“, schreibt die Bundesregierung weiter. Durch die reinen Sanierungsmaßnahmen lägen „keine Anhaltspunkte vor, die Maßnahmen zur Unterstützung des Transportgewerbes erforderlich machen“, so die Regierung. Stattdessen liege insbesondere die Verbesserung der Straßeninfrastruktur in Österreich im Interesse des deutschen Transportgewerbes.

Auf die Frage der Unions-Fraktion, wie hoch die Kapazitäten des Schienengüterverkehrs im alpenquerenden Verkehr durch Österreich sind, schreibt die Bundesregierung: „Auf der Strecke München – Rosenheim – Grenze D/A fuhren im Jahr 2023 nach Auskunft der DB AG im Durchschnitt pro Tag 104 Züge im Schienengüterverkehr (beide Richtungen zusammen). In der Spitze waren im Betrachtungszeitraum 153 Züge in beiden Richtungen zusammen zu verzeichnen, im Minimum neun.“

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