BMW-Pilot Marco Wittmann hat die rennfreie Zeit für einen LKW-Führerschein genutzt – Die theoretische Prüfung ist schon fehlerfrei bestanden
Marco Wittmann widmet sich seit seinem sechsten Lebensjahr seiner Rennfahrer-Karriere. Die Kart- und Formelsport-Ausbildung brachte ihn schließlich zur DTM, um die er sich bereits mit zwei Meistertiteln verdient gemacht hat. Aber der 28-Jährige denkt auch über den Racing-Tellerrand hinaus: Er widmete sich diesen Winter der Erlangung eines LKW-Führerscheins. Die theoretische Prüfung bestand er bereits mit null Fehlern.
Auf der Rennstrecke bevorzugt der BMW-Pilot möglichst leichte und wendige Fahrzeuge. Auf öffentlichen Straße darf es zukünftig auch gerne schweres Gerät sein. Und das hat tatsächlich auch berufliche Gründe. „Dadurch, dass ich im Elternbetrieb auch noch arbeite, gibt es hie und da noch Autos zum Schleppen und mit dem Anhänger zu fahren. Deshalb der LKW-Führerschein“, erklärt er in der Sat1-Sendung ‚MAXXsports – ran.‘.
Wittmann kommt aus einer Karosseriebau-Familie. Seine Eltern haben einen Betrieb in Führt. Er selbst ist nicht nur trainierter Rennfahrer, sondern auch gelernter Karosseriebauer. Damit gehört er zu der wenigen Profi-Racer-Garde, die sich auf ein zweites Standbein stützen können.
Die Erlaubnis, Fahrzeuge der Klasse C bedienen zu dürfen, macht sich aber auch im Privatgebrauch gut. „In erster Linie mache ich das, weil wir ein Wohnmobil haben“, so Wittmann. „Das heißt, ich kann das Wohnmobil dann auch selbst fahren.“ Denn im Wohnmobil ist Wittmann, dessen Familie mit ihm während seiner Kartzeit von Rennen zu rennen reiste, quasi aufgewachsen.