Das Waiblinger Logistikunternehmen Bay Logistik möchte mit einem Lied die Heldinnen und Helden der Straße ansprechen und für den Beruf der Berufskraftfahrerin/des Berufskraftfahrers werben.
Derzeit rund 150 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer arbeiten für das auf Chemielogistik spezialisierte Unternehmen Bay Logistik. Um das Berufsbild zu stärken und attraktiver zu gestalten, ist man ungewöhnliche Recruiting-Wege gegangen: Ein Team aus vier kreativen Köpfen befasste sich mit der Frage, „wie genau die Motivation und Emotionen des Fahrerberufs erlebbar gemacht werden“, man „den Menschen in der Logistikbranche eine Stimme geben und die positiven Aspekte des Alltags hervorheben“ könnte, so Michael Schaaf, Geschäftsführer des Logistikunternehmens.
Denn: „Kein Rad dreht sich ohne Berufskraftfahrerinnen und -fahrer, die ohne viel Aufhebens ihren Job machen und dazu beitragen, dass sämtliche Waren zu Produzenten, Lieferanten oder Supermärkten geliefert werden“, erläutert Schaaf.
Entstanden ist ein Country-Song, mit dem man textlich die Emotionen und die Motivation für die Auswahl des Berufs widerspiegeln, die schönen Seiten des Jobs zeigen und zugleich Werbung für eine Ausbildung bzw. Karriere in der Branche machen wolle.
Das deutschsprachige Lied wurde jeweils von einer Sängerin und einem Sänger eingesungen und trägt den Titel „Mrs. Hero of the Road“ und „Mr. Hero of the Road“. Seit Ende Februar 2022 ist es bei YouTube, Instagram und Tiktok sowie über den Streamingdienst Spotify zu hören, so das Unternehmen.
„´Hero of the Road´ ist nicht nur ein Spruch, es ist unsere Sichtweise auf alle Fahrer:innen der Welt. Unser Anliegen ist es, etwas zurückzugeben, die Gemeinschaft zu stärken und alle daran zu erinnern, Teil von etwas Großem zu sein“, erklärt der Geschäftsführer.
Ihm zufolge soll es nicht in erster Linie um sein eigenes Unternehmen gehen, sondern darum, die Zusammengehörigkeit der Fahrerinnen und Fahrer zu stärken, das Berufsbild zu kräftigen und dem Fahrermangel entgegenzuwirken. Profitieren soll demnach die gesamte Logistikbranche.
Im Rahmen einer Kampagne entstand ein firmenneutrales Logo, über einen Webshop sind beispielsweise Hoodies, Trucker-Caps und T-shirts zu erwerben – die Umsätze sollen nach Angaben von Schaaf wiederum direkt in die Kampagne fließen.