Ein Ausbau verzögert sich – zwei Großprojekte werden allerdings fertig –
NÜRNBERG – Pendler und Berufskraftfahrer müssen jetzt ganz stark sein. Auch 2020 ist das Autobahnnetz in Bayern eine Großbaustelle, und vor allem die Verkehrsteilnehmer in der Region müssen sich auf zahlreiche Engstellen und regelmäßige Staus einstellen.
Rund eine Milliarde Euro will das bayerische Verkehrsministerium allein in diesem Jahr in den Aus- und Umbau der Fernstraßen im Freistaat investieren. Über 100 aktuelle Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen listet das Ressort von Verkehrsminister Hans Reichhart auf, die größte Autobahnbaustelle in Bayern ist der sechsstreife Ausbau der A 3 zwischen den Autobahnkreuzen Fürth/Erlangen und Biebelried. Alles in allem soll sich dieses gigantische Bauprojekt, das in mehreren Etappen realisiert wird, über 75 Autobahnkilometer erstrecken. Die Kosten dafür werden sich voraussichtlich auf rund 2,5 Milliarden Euro belaufen.
Zwei Projekte werden heuer fertig
Allerdings verzögert sich dieser Ausbau, der mittels einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) realisiert werden soll, um mindestens ein Jahr. Da die Angebote der Bieter gravierende Mängel aufwiesen, hatte die Autobahndirektion Nordbayern am Ende der Vergabefrist im vergangenen Jahr kein zuschlagfähiges Angebot. Deshalb wird der Startschuss für die Bauarbeiten wohl erst Mitte des Jahres fallen.
Immerhin werden 2020 laut Verkehrsministerium zwei andere große sechsstreifige Ausbauprojekte im Freistaat fertig: An der A 6 sollen auf dem rund sechs Kilometer langen Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Schwabach-West und Roth in den kommenden Monaten die Restarbeiten abgeschlossen sein. Des Weiteren stehen in Oberbayern an der A 96 die Arbeiten zwischen den Anschlussstellen Oberpfaffenhofen und Germering-Süd kurz vor dem Abschluss.
Zur Quelle dieses Artikels und anderen großartigen Artikeln klick hier