Mehr Falschfahrer in Baustelle, zuletzt aber deutliche Besserung.
FREIBURG-INNENSTADT (sh). Erhöhtes Autoaufkommen in der Fußgängerzone: Ein Lastwagen mit sechs Fahrzeugen auf der Ladefläche hat sich in die Kaiser-Joseph-Straße verirrt und für Irritation gesorgt als er an der Straßenbahn-Haltestelle Bertoldsbrunnen stand. Seit die Großbaustelle für die Stadtbahn über den Rotteckring eingerichtet ist, gab es immer wieder Falschfahrer in der Fußgängerzone – dieser war eine Ausnahme.
„Das kommt ziemlich selten vor“, sagte Jerry Clark, Sprecher der Polizei am Dienstag. Näheres zu dem Fall vom Vortag wusste die Leitstelle nicht. Es sei denkbar, dass eine Streife dem Fahrer geholfen habe, auf den rechten Weg zu finden, aber kein Einsatz verzeichnet. Dem Gemeindevollzug hatte jemand einen Schnappschuss zugesendet – zu seinem Leidwesen ohne Nummernschild.
Nachdem der Rotteckring 2012 gesperrt war, herrschte so viel Verkehr rund um den Bertoldsbrunnen, dass der Gemeindevollzugsdienst eine Kontrolloffensive startete. Dabei registrierten die Kontrolleure 59 Autos und Lastwagen und verwarnten sie mit 15 bis 30 Euro.
Seither wurden Autos und Laster bei Radkontrollen mitbeanstandet, erklärte die Behörde. Dabei wurden in den Folgejahren erst 116, dann 44 und 78, 2016 schließlich 165 und vergangenes Jahr sogar 179 Fahrzeuge beanstandet. Meist habe es sich um Touristen und Lieferwagen gehandelt. So ein dicker Brummi wie am Montag war nie dabei. Autotransporter wurden bisher nur in der Bertold- und Moltkestraße gesichtet. Seit der neuen Verkehrsführung an der Kreuzung von Rotteck- und Bertoldstraße registriert der Vollzugsdienst eine spürbare Besserung – „wohl bis auf den gestrigen Vorfall“.