Autobahn-App im Test: NextPit hat sie ausprobiert, damit Ihr es nicht müsst!

Die neue Autobahn-App sorgt aktuell für viel Aufregung im Netz! Damit Ihr Euch die Anwendung nicht aufs Handy ziehen müsst, haben wir von NextPit sie einfach mal ausprobiert. Anschließend verraten wir Euch, welche Funktionen Euch erwarten und ob es Vorteile gegenüber herkömmlichen Navi-Apps gibt! ADVERTISEMENT

Schon die Elektro-Ikonen von Kraftwerk haben ihr ein Album gewidmet: Die deutsche Autobahn. Ganz im Tempo der Zeit hat das weltberühmte Straßennetz nun eine eigene App. Diese landet ohne Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 Kilometern pro Stunde auf Eurem Android- oder iOS-Handy.

Aber lohnt sich die Installation überhaupt und worum handelt es sich bei der Autobahn-App überhaupt? Ich hab‘ die App für NextPit installiert und verrate Euch nachfolgend kurz, welcher Funktionsumfang Euch erwartet. Springt auch gerne zum Fazit, um zu erfahren, ob die App für Roadtrip- oder Stau-Gefühle sorgt!

Was kann die Autobahn-App?

Die Bedienung der Autobahn-App läuft weitestgehend zweispurig. Ihr könnt entweder einzelne Routen oder einen von fünf verschiedenen Services checken. Wollt Ihr also theoretisch mit dem Auto irgendwo hinfahren, nehmt am besten die Auffahrt über die Routenfunktion:

Routensuche zeigt Staus, Fahrzeit und mehr

Zum Test habe ich einmal die Strecke von Berlin nach Hamburg ausgewählt. Dabei zeigt mir die Autobahn-App, dass die Fahrzeit knapp 3.34 Stunden betragen wird. Zum Vergleich: Google Maps zeigt mir für die Strecke 3.19 Stunden an. Neben der Fahrtzeit sehe ich auch die Entfernung, meine potenzielle Ankunftszeit und aktuelle Verkehrsmeldungen.

Letztere sind etwas, das Google Maps nicht so detailliert anzeigt. Zwar wird hier der Standort unzähliger Smartphones für Live-Verkehrsinfos genutzt, in der Autobahn-App sehe ich dazu aber noch detaillierte Informationen zu Beginn, Ende und Gründen von Sperrungen oder Bauarbeiten.

Autobahn App Screens
Das Design der Autobahn-App gefällt mir echt gut! / © Autobahn GmbH

Neben Störungen gibt’s auch eine Ansicht zu Services und damit meint die App Raststätten. Für Brummifahrer haben die Entwickler die Stellplätze für LKW aufgenommen und für alle anderen gibt es Infos zu Mülleimern, Toiletten und Essensmöglichkeiten.

Habt Ihr Euch über die Route informiert, leitet Euch die Autobahn-App auf Wunsch direkt zu Google Maps weiter. Denn eine Navigationsmöglichkeit bietet die Autobahn-App nicht. Schuster bleib bei deinen Leisten!

Services zeigt Meldungen, Tankstellen, Webcams und E-Zapfsäulen

Das, was Euch über die Routensuche angezeigt wird, könnt Ihr auch gezielt suchen. Denn im Service-Tab seht Ihr die Einträge Verkehrsmeldungen, Sperrungen, Baustellen, Webcams, Parken – Tanken – Rasten sowie E-Ladestationen. Mit einem Tipp landet Ihr dann in einer Übersicht über die verfügbaren Autobahnen.

Während die Anzeige von E-Ladestationen und Parkplätzen für jeden Fahrer und jede Fahrerin relevant sein wird, sind die Webcams wohl eher etwas für Liebhaber*innen deutscher Autobahnen. Eben die Menschen, die auch gerne an einem Sonntag auf Autobahnbrücken stehen – respektvoll über dem Grünstreifen, um niemandem Angst zu machen!

Wer hat die Autobahn-App entwickelt?

Die Autobahn-App ist ein Projekt der Autobahn GmbH des Bundes. In der „Über uns“-Sektion der Anwendung werden wir darüber informiert, dass die GmbH seit dem 1. Januar 2021 für die deutschen Autobahnen zuständig ist. Daher soll die App Autofahrer*innen die bestmöglichen Informationen zur deutschen Autobahn liefern.

Einen Login oder gar die Freigabe Eures Standorts verlangt die App nicht. Stattdessen bezieht sich die Datenschutz-Sonderseite auf das Kontaktformular. Werbeanzeigen oder gar Kosten kommen bei der Autobahn-App nicht auf Euch zu.

Fazit: Ist die Autobahn-App sinnvoll?

Das Netz reagiert mit einer Prise Ironie auf die neue Autobahn-App. Und tatsächlich ist die Idee, dass Deutschland so stolz auf seine „rund 13.000 Kilometer Autobahnnetz“ (Zitat Autobahn-App) ist, dass es dafür eine App gibt, ulkig.

Quelle