„Außergewöhnlich großer Schwertransport“ rollt durch Trier-West

410 Tonnen auf 28 Achsen rollten am späten Montagabend durch Trier-West. Für den „außergewöhnlich großen Schwertransport“ wurden Straßen gesperrt. Fotos gibt es hier:

„Außergewöhnlich“ großer Schwertransport rollt durch Trier-West

Am späten Montagabend (16. Dezember 2024) begann der Transport eines alten Transformators, das vom Umspannwerk in der Eurener Straße bis zur Gottbillstraße in Trier-Zewen gebracht werden sollte. Der „außergewöhnlich große Schwertransport“, wie ihn die Polizei zuvor beschrieben hatte, brachte ein Gesamtgewicht von 410 Tonnen auf die Waage. Dafür kam es spezieller 28-achsiger Transportzug zum Einsatz, der von zwei schweren Zugmaschinen gleichzeitig gezogen und geschoben wurde.

Schwierige Route mit mehreren Hindernissen

Die Fahrt startete wie zuvor geplant um 22.30 Uhr und führte über die Eurener Straße, Hornstraße, Aachener Straße und Luxemburger Straße. Aufgrund der Größe und des Gewichts des Transformators waren an mehreren Stellen besondere Manöver notwendig:

Bahnübergang Hornstraße/Kölner Straße:

Der Transport musste zunächst in die Kölner Straße einbiegen, um dann die Zugmaschinen zu drehen und die Weiterfahrt in Richtung Römerbrücke zu ermöglichen.

Kreisel Römerbrücke:

Hier war es nötig, den Transport mehrfach anzuheben und abzusenken, um die hohen Bordsteine zu überwinden.

Knotenpunkt Messepark:

Da die Brücke der B51/Luxemburger Straße zu schwer belastet worden wäre, musste der Transport einen Umweg fahren. Über die Konrad-Adenauer-Brücke wurde das Gespann rückwärts unter die Brücke „Im Speyer“ manövriert und anschließend wieder zurück auf die Luxemburger Straße gelenkt.

Straßen kurzzeitig gesperrt

Die Trierer Polizei begleitete den Transport mit mehreren Fahrzeugen und sorgte durch temporäre Vollsperrungen für Sicherheit. Straßenschilder wurden bei Bedarf kurzfristig entfernt und später wieder angebracht. Auch die SWT-Busse reagierten flexibel und sicherten einen reibungslosen Ablauf auf der betroffenen Linie 81.

410 Tonnen sicher ans Ziel gebracht

Nach rund zwei Stunden erreichte der Schwertransport um 00.30 Uhr die Gottbillstraße. Dort wurde der Transformator auf einen Zug verladen, der ihn zur Steil-Entsorgung nach Ehrang bringen wird. Aufgrund der Baustelle in Trier-Pallien war eine direkte Fahrt auf der Straße nicht möglich.

Reibungsloser Ablauf trotz Herausforderungen

Christian Farsch von der Amprion GmbH, der für die Instandhaltung der Umspannwerke in der Region Trier verantwortlich ist, lobte den erfolgreichen Ablauf: „Es ist alles reibungslos abgelaufen. Die vorher bekannten Engstellen konnten wir sehr gut passieren und so steht dem Umladen auf den Zug nichts mehr im Wege.“

Verwendete Quellen:
– Bericht und Bilder von Florian Blaes

Quelle