Bryan Salesky, der Chef von Argo AI, glaubt nicht an einen Durchbruch bei selbstfahrenden Autos in den kommenden Jahren.
Die amerikanische Firma Argo AI, eine Ford-Tochter, an der auch Volkswagen beteiligt ist, arbeitet am autonomen Fahren. Besonders optimistisch ist ihr Chef Bryan Salesky aber nicht, jedenfalls nicht für die kommenden Jahre. Robotaxis seien noch „weit weg“, sagte er unserer Schwesterzeitung „Automotive News“. Der Weg dorthin sei kein Sprint. „Die Zukunft kommt schrittweise und sicher, wenn wir es richtig machen.“
Allein in diesem Jahr hat VW 2,6 Milliarden Dollar in Argo investiert, Ford eine Milliarde. Beide Konzerne sind damit zu gleichen Teilen an dem Unternehmen beteiligt und halten gemeinsam die Mehrheit. VW hat seine Tochterfirma Autonomous Intelligent Driving (AID) in Argo AI eingebracht.
Probleme mit Wetter und Menschen
Seit 2017 hat das autonome Fahren Salesky zufolge große Fortschritte gemacht. Dennoch bleiben noch große Herausforderungen, beispielsweise, dass sich das Verhalten der Verkehrsteilnehmer von Stadt zu Stadt etwas unterscheidet. Hinzu kommen Herausforderungen durch das Wetter, wie Regen, Nebel oder Schnee. Salensky warnt davor, mit noch nicht ausgereifter Technik zu hohe Erwartungen zu wecken. Ein Auto, dass noch Unterstützung von seinem Fahrer brauche, sei kein autonomes Auto. Das kann man als Seitenhieb auf Tesla-Chef Elon Musk verstehen, der seit Jahren Autos mit „Autopilot“-Funktion verkauft, die noch auf Überwachung und gegebenenfalls Unterstützung durch ihre Fahrer angewiesen sind.
Salesky fährt eigenen Angaben zufolge gern Auto. Er ist davon überzeugt, dass autonomes Fahren das Autofahren von Menschen nicht ersetzen, sondern ergänzen wird, beispielsweise im Stau.
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