HERSBRUCK – Unübersehbar prangt das Schild „Maximal 20 Tonnen“ an mehreren Stellen vor der Kuhpegnitzbrücke. Bekanntlich ist die Konstruktion in einem schlechten Zustand und die Vorarbeiten für einen Ersatzbau samt Behelfslösung laufen auf Hochtouren. Bis zum Herbst muss das Hersbrucker Nadelöhr aber noch durchhalten.
Die Auswertung der Sensoren, die die Spannglieder prüfen, hat allerdings Alarmierendes ergeben. In jedem Monat passieren ungefähr 100 Lastwagen mit über 20 Tonnen Gewicht die Brücke. Stadtbaumeister Lothar Grimm appelliert an die Brummilenker eindringlich, die Tonnage-Begrenzung zu beachten. Besonders kritisch würde es, wenn zwei zu schwere Lkw gleichzeitig die neuralgische Stelle passieren.
Im Bauausschuss des Stadtrates führte Grimm auch vor Augen, wie wichtig die Kuhpegnitzbrücke für Hersbruck ist: Monatlich kommen rund 300.000 Fahrzeuge mit mehr als 500 Kilogramm über das Bauwerk, dazu noch Zweiräder, Radler und Fußgänger. „Beachten Sie die Verkehrszeichen!“, unterstützte Bürgermeister Robert Ilg das Anliegen. „Bei einem Spontanversagen der Brücke hätten wir ein richtiges Problem.“