Anhebung der Kilometermaut für LKW in Brüssel und Flandern

Die Mauttarife für Lastwagen werden in Brüssel und Flandern zum 1. Juli um mehr oder weniger 3 % angehoben. Laut Viapass, das Organ, dass die Mautanlagen und die Abrechnungen in Belgien koordiniert, gibt als Begründung eine Indexierung der Tarife an. In der Wallonie war die Tarifanhebung bereits am 1. Januar durchgeführt worden.

Aus den Tabellen von Viapass ist ersichtlich, dass die Mauttarife für Lastkraftwagen im belgischen Bundesland Flandern und in der Brüsseler Hauptstadt-Region um durchschnittlich 3 % ab dem 1. Juli steigen und damit dem Index angepasst werden. Die Software an Bord der Lastwagen, die sogenannten On Board Units (OBU), übernehmen das entsprechende Update mit den neuen Tarifen automatisch.

Laut Viapass werden derzeit keine neuen Straßen in Flandern und Brüssel dem belgischen Mautnetz hinzugefügt. In der Wallonie wird ein Teil der N246 in der Umgebung von Tubize in Wallonisch-Brabant sogar von der Maut befreit.

Emissionsfreie LKW in Brüssel von der Maut befreit

Die LKW-Kilometermaut gilt für alle Lastwagen aus dem In- und Ausland ab einem zulässigen Gewicht (MTM) von mehr als 3,5 Tonnen. Der zu entrichtende Tarif ist vom MTM, der Euronorm für Schadstoffe und vom der jeweiligen Region abhängig.

Lastwagen mit emissionsfreiem Antrieb müssen ab dem 1. Juli in der Brüsseler Hauptstadt-Region übrigens keine Maut mehr entrichten. Damit will Brüssel die „Vergrünung“ von Logistik und Transport promoten. Allerdings müssen auch solche Fahrzeuge ein OBU an Bord haben, damit zumindest die zurückgelegten Kilometer ausgewertet werden können. 

Quelle