Zwei Autofahrer verunglückten, weil das unbeleuchtete Hindernis auf der Fahrbahn stand. Die Ermittlungen gestalteten sich zunächst schwierig. Der Lkw-Fahrer tauchte erst eine Stunde später am Unfallort auf.
Oldenburg Ein Lastwagen hat am Dienstagabend auf der A29 zwischen der Anschlussstelle Oldenburg-Ohmstede und dem Autobahnkreuz Oldenburg Nord seinen Anhänger verloren – und dadurch einen Unfall verursacht. Zunächst konnte ein 23-jähriger Autofahrer nicht mehr stark genug bremsen und prallte frontal in das beide Fahrstreifen versperrende und unbeleuchtete Hindernis, wie die Polizei mitteilte. Ein ein Jahr älterer Mann konnte dem Anhänger gerade noch ausweichen, indem er über die Seitenstreifen fuhr, und touchierte ihn nur. Beide Männer erlitten leichte Verletzungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Die alarmierte Berufsfeuerwehr Oldenburg streute auslaufende Betriebsstoffe ab und stellte den Brandschutz sicher. Die Autobahn 29 musste ab etwa 20 Uhr für die Bergungsarbeiten und Unfallaufnahme in Richtung Wilhelmshaven für dreieinhalb Stunden voll gesperrt werden.
Die Ermittlungen der Autobahnpolizei zur Unfallursache gestalteten sich zunächst schwierig. Es war weder ein Zugfahrzeug zu dem Anhänger noch ein Fahrzeugführer dazu vor Ort. Dieser erschien erst rund eine Stunde nach dem Unfall mit dem Laster an der Unglücksstelle.
Der 47-jährige Lkw-Fahrer habe angegeben, den Verlust seines Anhängers überhaupt nicht bemerkt zu haben, teilte die Polizei mit. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Beamte nahmen seinen Führerschein weg. Warum sich der Anhänger vom Lkw löste und dann gegen die Mittelschutzplanke schleuderte, wird derzeit ermittelt.
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