Erst stoppte ihn eine zu enge Kurve, dann verhinderten Karneval und Behörden seine Weiterfahrt – nun darf der in Andisleben „gestrandete“ Schwerlasttransporter endlich weiterfahren. Am Aschermittwoch bekam er eine letzte Genehmigung für die Weiterfahrt.
Der vor einer Woche in Andisleben im Landkreis Sömmerda „gestrandete“ Schwertransporter darf nun weiterfahren. Die letzte erforderliche Genehmigung liegt nun vor. Wie eine Sprecherin des Landesverwaltungsamtes in Sachsen-Anhalt MDR THÜRINGEN am Aschermittwoch mitteilte, wurden zwei vakanten Brücken, unter denen der 180-Tonnen-Koloss durchfahren soll, noch einmal Zentimeter genau vermessen. Dabei sei es um zwei Zentimeter gegangen. Die entsprechende Zustimmung sei nun an das Landratsamt Mettmann in Nordrhein-Westfalen geschickt worden. Weil die ausführende Spedition ihren Sitz im Kreis Mettmann hat, ist das dortige Landratsamt für die Genehmigung der Transportrouten zuständig. Eigentlich war die Zustimmung vom Landesverwaltungsamt in Sachsen-Anhalt bereits am Dienstagnachmittag erwartet worden.
Die Thüringer Behörden hatten bereits am Montag grünes Licht für den 180-Tonnen-Koloss gegeben. Das Landesverwaltungsamt hatte gemeinsam mit Deutscher Bahn, Landesamt für Bau und Verkehr, den Landkreisen Nordhausen und Sömmerda und der Stadt Nordhausen die Route abgestimmt.
Schwerlasttransport seit über einer Woche in Andisleben
Der aus Arnstadt kommende Schwertransporter war am Dienstagabend voriger Woche zunächst mitten in Andisleben steckengeblieben und hatte 17 Stunden lang die Ortsdurchfahrt blockiert. Eine dann ausgewählte Ausweichroute wurde von der Polizei untersagt, weil eine Brücke über die Bundesstraße 4 zu niedrig für den Lkw war. Das mehr als 40 Meter lange Fahrzeug soll einen Reaktor zum Elbhafen Aken in Sachsen-Anhalt bringen.