Von großen LKW gehen für Kinder im Verkehr besondere Gefahren aus. Die „Aktion toter Wnkel“ will aufklären und damit Kinder schützen. Viertklässler in Brilon absolvieren dazu bis Donnerstag praktische Übungen
Schulkinder in Brilon lernen heute die besonderen Gefahren von LKW kennen. Bei der Aktion „Toter Winkel“ lernen 300 Viertklässler, worauf sie beim Zusammentreffen mit großen Lastwagen achten müssen. Zum Beispiel Abstand halten, den Blick des Fahrers suchen und nicht rechts neben dem LKW fahren. Die Die Aktion „Toter Winkel“ lief im vergangenen Jahr zum ersten Mal und soll in Zukunft fester Bestandteil der Verkehrsausbildung der Schulkinder in Brilon werden. „Die Viertklässler starten in diesem Jahr ihre Fahrradausbildung. Deshalb ist die „Aktion toter Winkel“ zum Start ins neue Schuljahr ein gute Ergänzung zum Fahrradtraining“, sagt Jan Varnhagen von der DEKRA-Niederlassung in Meschede. Es ist eine gemeinsame Aktion von der DEKRA, der Polizei und Briloner Firmen. Sie stellen die LKW bereit.
152 Verkehrsunfälle mit beteiligten LKW
Nach der Polizeistatistik gab es bei uns im ersten Halbjahr 2023 152 Verkehrsunfälle mit LKW.
106 Mal waren LKW die Verursacher. Zweimal waren es Unfälle beim Rechtsabbiegen von Lastern. Der „tote Winkel“ sei in beiden Fällen nicht die Unfallursache gewesen, so die Polizei.
Ziele „Aktion toter Winkel“
Jedes Kind soll während der „Aktion toter Winkel“ lernen, was ein toter Winkel ist. Es soll die Gefahren erkennen und wissen, wie es sich verhalten soll, damit es zu keiner gefährlichen Situation oder einem Unfall kommt. Das soll in Brilon durch praktische Übungen am stehendem und fahrendem Lkw erreicht werden., so Jan Varnhagen von der DEKRA: Des Weiteren soll jedes Kind auf dem Fahrersitz Platz nehmen und dadurch erkennen, dass der Fahrer einen großen Bereich vor, neben und hinter dem Lkw nicht einsehen kann.
Die Lkw werden von den Firmen Paul Witteler, dem Entsorgungsbetrieb Lobbe und der Spedition Klaholz bereit gestellt.
Schirmherr der Veranstaltung ist Dirk Wiese MdB.