Ein neuer Transformator soll im Umspannwerk Schwandorf künftig die Stromverteilung regeln. Am Dienstagabend wurde das 400 Tonnen schwere Bauteil angeliefert. Laut Polizei ist alles planmäßig abgelaufen.
Im Schwandorfer Umspannwerk wurde am Dienstagabend ein fast 400 Tonnen schwerer Transformator angeliefert. Der Trafo wurde bei Siemens in Nürnberg konstruiert und kam auf dem Schienenweg nach Schwandorf.
Die letzten fünf Kilometer von der Bahnverladestation am Müllheizkraftwerk bis zum Umspannwerk mussten dann auf der Straße zurückgelegt werden, wie der Netzbetreiber Tennet mitteilte. Dafür wurde der Trafo auf einen 54 Meter langen Anhänger mit 24 Achsen und 166 Rädern geladen.
Polizei: Alles planmäßig abgelaufen
Um den Verkehr in und um Schwandorf nicht zu sehr zu behindern, wurde der Schwertransport Tennet zufolge am Abend durchgeführt. Für die fünf Kilometer wurde eine Fahrzeit von zwei Stunden eingeplant. Ein Polizeisprecher der PI Schwandorf sagte dem BR am Mittwochmorgen, es sei alles planmäßig gelaufen.
Strom für eine Million Haushalte
Der neue sogenannte Verbundkopplungstransformator hat den Angaben zufolge eine Leistung von 650 Megawatt. Damit kann er rein rechnerisch Strom für fast eine Million Haushalte verteilen.
Ostbayernring wird ertüchtigt
Derzeit wird zwischen Schwandorf und Redwitz der sogenannte Ostbayernring neu gebaut. Die fast 190 Kilometer lange Stromtrasse soll künftig deutlich mehr Strom transportieren können. Im Zuge des Trassenneubaus muss jetzt der neue Trafo im Schwandorfer Umspannwerk installiert werden.