TIROL. In der kürzlich abgehaltenen Regierungssitzung des Landes Tirol wurde über die Prüftage für das LKW-Kontrollnetz diskutiert. Letztendlich wird man auch für 2022 die Kontrolltage um 30 Prozent auf 146 Tage erhöhen.
Der Mobile Prüfzug der ASFINAG
Eine wahre Errungenschaft ist der mobile Prüfzug der ASFINAG, mit dem auf allen wichtigen Hauptverkehrsrouten in Tirol „technische Unterwegskontrollen“ durchgeführt werden. Überprüft wird so gut wie alles: Von der Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten über die Überprüfung von Fahrzeugen bis hin zur Feststellung der Fahrtüchtigkeit der LenkerInnen.
Wie man vor Kurzem in der Regierungssitzung festhielt werden diese Prüftage auch im Jahr 2022 erhöht: Und zwar wiederum von 114 auf 146 Tage. Für die 32 zusätzlichen Prüftage werden 46.000 Euro bereitgestellt.
Prüfzug bewährt sich
Laufend ziehen die MitarbeiterInnen des Prüfzugs LKW mit leichten bis schweren Mängeln aus dem Verkehr und erhöhen damit die Sicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen. Allein im Vorjahr wurden rund 1.342 Gutachten durch die MitarbeiterInnen des Prüfzuges sowie ergänzend 2.434 Gutachten durch LandestechnikerInnen erstellt. Rund 2.290 Fahrzeuge zeigten bei diesen Kontrollen leichte Mängel – bei über einem Drittel der überprüften Fahrzeuge wurden jedoch schwerere Mängel festgestellt.
„Um die Sicherheit auf Tirols Straßen für alle Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten, setzen wir auch weiterhin auf den mobilen Prüfzug der ASFINAG, mit dem seit 2015 wichtige LKW-Kontrollen im ganzen Land durchgeführt werden.“,
betont LH Günther Platter.
Wo kommt der mobile Prüfzug zum Einsatz?
Der mobile Prüfzug wird auf allen Haupt- und den wichtigsten Nebentransitrouten eingesetzt. Dabei wird, entsprechend der jeweiligen Zuständigkeit, in einem Team von MitarbeiterInnen der Polizei, des Landes und der ASFINAG zusammengearbeitet.
Während PolizeibeamtInnen unter anderem Lenk- und Ruhezeiten, Maße und Gewichte, Fahrtüchtigkeit sowie die Ladung und deren Sicherung überprüfen, widmen sich die MitarbeiterInnen der ASFINAG den technischen Belangen wie etwa Fahrgestell, Bremsen, Lenkung, Räder und Beleuchtung. Sollten bei den Kontrollen schwere Mängel oder „Gefahr im Verzug“ festgestellt werden, wird das Fahrzeug von der Polizei solange angehalten, bis die Mängel behoben sind. Wenn das vor Ort nicht möglich ist, erfolgt eine Abnahme der Kennzeichen und des Zulassungsscheins.