BAAR, Schweiz 13.10.2021. Die Blackstone Resources AG (SWX: BLS, ISIN CH0460027110) freut sich bekannt zu geben, dass die 3D-gedruckten Batteriezellen der Blackstone Technology GmbH eine 100% Tochter der Blackstone Resources AG, den kritischen UN 38.3 Test mit Bravour bestanden haben. Die mit einer speziellen und patentierten 3D-Drucktechnologie gefertigten Pouch-Zellen aus unserem Werk in Döbeln/Sachsen gewährleisten damit nachweislich auch unter widrigen Bedingungen einen sicheren und gefahrlosen Transport.
Bei der siebenstufigen Prüfung hat das mit dem Verfahren beauftragte Testlabor Volta Labs 33 Batteriezellen äußerst widrigen Umweltbedingungen ausgesetzt. Die Sicherheit, Beständigkeit und die Resistent gegenüber Umwelteinflüssen der von Blackstone im revolutionären 3D-Druck gefertigten Lithium-Ionen-Batterien, ist damit technisch nachgewiesen.
Robuste Transportfähigkeit in sieben Testreihen bestätigt
Der sogenannte UN 38.3 Test stellt sicher, dass Lithium-Zellen und -Batterien gefahrlos transportiert und versendet werden könnten. Es werden also Bedingungen simuliert, denen die Ladungsträger beim Transport ausgesetzt sein können. Dazu gehören Umwelteinflüsse wie Druck, Temperatur, Quetschung oder Stösse. Diese Tests sind im „Handbuch Prüfungen und Kriterien“ der Vereinten Nationen definiert und werden im Abschnitt 38.3 beschrieben – daher die Bezeichnung „UN 38.3“.
Durchgeführte und bestandene Testverfahren:
T1 Altitude: Bei dem sogenannten Höhen- bzw. Unterdrucktest (Altitude Test) wird der Transport etwa in einem Luftfahrzeug simuliert. Bei keiner Zelle trat ein Gewichts- oder Spannungsverlust auf. Es wurde alle Kriterien erfüllt, der Test gilt als bestanden.
T2 Thermal: Beim Thermal Test werden die Zellen hohen Temperaturunterschieden ausgesetzt. Dabei werden die Zellen u.a für mindestens sechs Stunden bei einer Temperatur von 72°C+/-2°C gelagert. Während der Testzyklen in der Klimakammer gab es keine Auffälligkeiten. Es wurden alle Kriterien erfüllt, der Test gilt als bestanden.
T3 Vibration: Während des Vibrationstests werden die dynamischen Belastungen in allen Einbaulagen auf die Zellen während eines Transports simuliert. Jede Zelle wurde in Summe 9 Stunden der Vibration ausgesetzt. Hierbei kam es zu keinem auffälligen Verhalten, auch Spannung und Gewicht veränderte sich bei keiner Zelle. Es wurde alle Kriterien erfüllt, der Test gilt als bestanden.
T4 Schlag: Während der Schlagprüfung soll die Zelle kumulativen Schlägen ausgesetzt werden. Diese Abfolge wurde für alle drei Achsen durchgeführt. Es wurde dabei kein auffälliges Verhalten festgestellt. Gewicht und Spannung der Zellen blieben unverändert. Es wurden alle Kriterien erfüllt, der Test gilt als bestanden.
T5 Äusserer Kurzschluss: Der Test simuliert einen äusseren Kurzschluss der Zelle. Dafür wurden die Zellen auf 60°C vorgewärmt, der Kurzschlusszustand wurde 70 Minuten beibehalten. Nach normgerechter Durchführung dieses Tests an vier Testmustern, die zu keiner signifikanten Erhöhung der Außentemperatur geführt haben, eher zur Abkühlung (Außentemperatur 20°C), wurde der Kurzschlusswiderstand verringert und ein Spitzenkurzschlussstrom von 600A gemessen (an 4,8mOhm). Die Spannungen waren nach dem Öffnen des Lastschalters bei 0,4-0,7 V und erholten sich innerhalb von zwei Stunden auf Werte zwischen 2V und 2,7V. Es wurden alle Kriterien erfüllt, der Test gilt als bestanden.
T6 Schlageinwirkung/Quetschung: Der Test stellt eine mechanische Beschädigung durch Quetschung nach, die mit einer 20-Tonnen-Hydraulikpresse herbeigeführt wurde. Die Kraftweinwirkung der Presse über den Stempel wurde mithilfe eines entsprechenden Aluminium-Quaders flächig auf die Zelle verteilt. Die Presse wurde mit der vorgegebenen Geschwindigkeit von 1,5cm/s auf das Zellmuster gefahren und bei einer Presskraft von 13,5kN wurde die Quetschung normgerecht abgebrochen und der Stempel zurückgefahren. Es kam weder zu einem Spannungseinbruch noch zu einer signifikanten Verformung der Zelle. Es wurde alle Kriterien erfüllt, der Test gilt als bestanden.
T7 Overcharge test ist für Einzelzellen nicht vorgesehen und war für diese Testreihe nicht erforderlich.
T8 Erzwungene Entladung: Der Test dient zur Ermittlung der Widerstandsfähigkeit der Zellen gegenüber eines erzwungenen Entladungszustandes. Bei diesem Test wird eine vollständig entladene Zelle mithilfe einer externen Stromversorgung zu einer Überentladung gezwungen, sodass sie keine Spannung mehr liefert und als Widerstand agiert. Als maximaler Entladestrom wurden nach Spezifikation 30A gewählt. Es kam während der Prüfung und innerhalb der folgenden 7 Tage zu keinem Brand oder einer Zerlegung der Zelle. Es wurden alle Kriterien erfüllt, der Test gilt als bestanden.