Weil er sich offenbar nicht bewusst gewesen war, dass ein Sattelschlepper geortet werden kann, ist ein Lkw-Dieb von der Polizei gestoppt worden. Der Fahrer wollte sich mit dem Diebesgut ins Ausland absetzen, doch seine Reise endete im Kreis Bayreuth.
Dank polizeilicher Zusammenarbeit und eines findigen Speditonsinhabers ist ein Lastwagen-Diebstahl ins Ausland verhindert worden. Wie die Polizei Oberfranken mitteilt, meldete ein Speditionsinhaber aus Sachsen-Anhalt den Sattelschlepper am Dienstagmorgen bei der Polizei in Magdeburg zunächst als gestohlen.
Gestohlener Lastwagen wird auf der A9 erstmals geortet
Weil der Lkw über ein Live-Tracking-Modul verfolgt werden kann, konnte der Inhaber den Beamten Live-Daten des Fahrzeugstandortes nennen. Das Fahrzeug befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Autobahn A9 auf Höhe Himmelkron und bewegte sich in Richtung tschechischer Grenze. Die Beamten in Magdeburg verständigten daher ihre oberfränkischen Kollegen, die sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen einleiteten.
Polizei stoppt Lkw-Fahrer in Weidenberg
Eine Polizeistreife konnte den Fahrer der Zugmaschine auf Höhe des Weidenberger Ortsteils Görschnitz stoppen. Laut Polizei wollte sich der 33-Jährige mit dem Sattelzug samt Auflieger sowie Bargeld der Speditionsfirma in vierstelliger Höhe in sein Heimatland Rumänien absetzen.
Gegen den Mann wird nun ermittelt. Nachdem er eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro zahlte, wurde der 33-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt.