- Straßentransport und Baustelle: Alfred Schuon GmbH schwört auf ihre Actros 1848 LS
- Ausschlaggebend sind sparsamer Verbrauch, große Nutzlast, gutes Rangierverhalten, maximale Sicherheit sowie hoher Fahrkomfort auf der Straße und hohe Traktion auch bei schwierigen Bodenverhältnissen
- Im Dauereinsatz auf der Großbaustelle für eines der bedeutendsten Krankenhaus-Bauvorhaben in Baden-Württemberg
- Zwei Actros Kippsattelzüge transportieren täglich bis zu 300 Tonnen Erdaushub zur Deponie
- Fahrer begeistert von innovativem Equipment wie MirrorCam, digitalem Multimedia Cockpit und Sicherheitsassistenzsystemen wie Active Brake Assist 5 und Abbiege-Assistent
Stuttgart / Böblingen – Zwei neue Kippsattelzüge Mercedes-Benz Actros 1848 LS arbeiten im Dauereinsatz für das Projekt Neubau Flugfeldklinikum in Böblingen-Sindelfingen. Mit ihnen hat die Alfred Schuon GmbH seit September 2020 schon tausende Kubikmeter Erdaushub zu den Deponien in der gesamten Region bis hinunter nach Deißlingen bei Rottweil transportiert. Sechs bis zwölf Deponiefahrten mit jeweils rund 26 Tonnen Erdaushub an Bord erledigen die beiden Actros 1848 LS pro Tag. Damit kommt jeder der beiden Schuon-Trucks auf eine tägliche Fahrleistung von rund 400 Kilometer und eine tägliche Transportleistung von bis zu 150 Tonnen Erde, die aus der Baugrube entfernt und vom Baugelände abtransportiert werden. Auf dem Rückweg bringen die beiden Kippsattel-Fahrzeuge dann aus den umliegenden Schotterwerken jede Menge Kies- und Schottermaterial mit, das zur Verdichtung des Erdreichs auf der Baustelle benötigt wird.
Auf der Großbaustelle an der Bundesautobahn A 81 von Stuttgart nach Singen soll bis Ende 2025 ein hochmodernes Vollversorger-Klinikum für den gesamten Landkreis Böblingen entstehen. Die Spedition Schuon führt die Aushubtransporte unter Federführung der Firma E. Gfrörer & Sohn Schotterwerk GmbH & Co. KG aus Empfingen durch, die für den gesamten Aushub der Baugrube verantwortlich ist.
Die Spedition Schuon setzt seit vielen Jahren Trucks von Mercedes-Benz ein. „Mit ihnen haben wir die besten Erfahrungen gemacht und sind sehr stolz darauf, dass wir nun mit den ersten beiden Actros Kippsattelzügen in unserem Fuhrpark auch an diesem repräsentativen Mega-Bauprojekt in Böblingen beteiligt sind“, sagt Frank Wohlgemuth, Fuhrparkleiter der Alfred Schuon GmbH. „MirrorCam, Sicherheits-Assistenzsysteme, Hydraulic Auxiliary Drive und viele andere innovative Features sind unverzichtbar zur Erfüllung der hohen Anforderungen bei unseren Einsätzen; dies gilt besonders angesichts des hohen Termindrucks, der mit diesem anspruchsvollen Klinik-Neubauprojekt verbunden ist.“
Eine der größten Baugruben in Baden-Württemberg
Rund 70.000 Kubikmeter Erde sind für den Bau des neuen Flugfeldklinikums bislang ausgehoben worden – das entspricht etwa 70 Prozent der gesamten Baugrube. Der restliche Aushub wird mit Beginn des Rohbaus Mitte 2021 erfolgen. Um dieses Ziel im festgesetzten Zeitrahmen erreichen zu können, befördern zwei Bagger bis zu 5000 Tonnen Aushubmaterial pro Tag aus der Baugrube. Den Abtransport führen zahlreiche Lkw durch, die meisten mit dem Mercedes-Stern. Der Aushub basiert auf einem 3D-Modell der Baustelle und erfolgt GPS-gesteuert. So ist sichergestellt, dass der Abtrag der Baugrube zentimetergenau erfolgt, ökologische Aspekte berücksichtigt werden können und nicht zuletzt auch die baulogistischen Abläufe auf der Flugfeld-Baustelle sowie den angrenzenden An- und Abfahrtszonen entzerrt werden.
Mercedes-Benz Actros 1848 LS erfüllt höchste Anforderungen beim Aushubtransport
Großen Wert legt die Spedition Schuon bei ihren Bautransportfahrzeugen auf sparsamen Verbrauch, große Nutzlast, gutes Rangierverhalten und die Kombination von hoher Sicherheit mit Fahrkomfort auf der Straße sowie hoher Traktion auch bei schwierigen Bodenverhältnissen. Dazu zählen beispielsweise die unbefestigten, staubigen und oftmals auch aufgeweichten, schlammigen oder rutschigen Baustellenzufahrten. „Die beiden neuen Mercedes-Benz Actros 1848 LS 4×2 mit 12,8-Liter Motor OM 471 und 350 kW (476 PS) Leistung erfüllen unsere Bedingungen mit Bravour“, drückt Frank Wohlgemuth seine Zufriedenheit aus. Gekoppelt sind die beiden Actros Lkw mit „Stone Master“-Stahlmulden von Fliegl.
Top-Sicht, Top-Handling und Top-Traktion durch MirrorCam, Multimedia-Cockpit und HAD
Dirk Möller und Friedhelm Steinwand, die beiden Fahrer der neuen Actros Trucks von Schuon, sind auch als ältere Fahrer vollauf begeistert von den technischen Innovationen ihrer Fahrzeuge. Besonders das voll vernetzte digitale Multimedia Cockpit und das kamerabasierte MirrorCam-System statt herkömmlicher Außenspiegel stoßen auf ihren Beifall. „Am Anfang waren wir skeptisch; aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sind wir inzwischen vollauf zufrieden“, so Friedhelm Steinwand, der schon seit 30 Jahren am liebsten Mercedes-Benz Lkw fährt. „Die MirrorCam bietet uns vor allem beim Abbiegen, in Kreisverkehren, bei Spurwechseln, beim Einfädeln in den fließenden Verkehr und beim Rangieren einen viel besseren und freieren Blick nach vorn“, betont er.
Dirk Möller brauchte nur einen Tag, um sich an das neue System zu gewöhnen: „Die MirrorCam ist klasse, ich bin rundum zufrieden damit! Besonders das Mitschwenken der Kameraansicht bei jeder Fahrzeugbewegung und die eigentlich nicht vorhandene Verschmutzung sind einfach super“, lautet sein Fazit. „Auch das Multimedia Cockpit ist eine feine Sache, da uns alle nötigen Informationen zu Fahrt und Fahrzeug übersichtlich bereitgestellt werden. Dies vereinfacht unsere Kommunikation und unsere täglichen Arbeitsabläufe beträchtlich“.
Beide Fahrzeuge verfügen über den zuschaltbaren Hydraulic Auxiliary Drive (HAD), der für den straßenorientierten Einsatz mit spontan erhöhten Traktionsanforderungen entwickelt wurde. Als zusätzliche Traktionshilfe verbindet HAD die Vorteile von Allrad- und klassischem Antrieb, indem er die Vorderachse über Radnabenmotoren mit zusätzlicher Leistung versorgt, sobald die Antriebsachse ihren Halt zu verlieren droht. „Vor allem beim Befahren von Kiesgruben, Steinbrüchen und Deponien mit starken Steigungen möchte ich nicht mehr auf HAD verzichten“, sagt Dirk Möller. „Auf unbefestigtem, matschigem oder schneebedecktem Untergrund sowie beim Freischaukeln ist HAD ungemein hilfreich, und das Handling ist ausgezeichnet.“
HAD ist bis zu 350 kg leichter als der zuschaltbare Allradantrieb. Zudem gibt es keine mitlaufende Antriebsachse. Das führt zu einer deutlichen Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs im Vergleich zu Fahrzeugen mit zuschaltbarem oder gar permanentem Allradantrieb.
Innovative Assistenzsysteme ermöglichen sicheren Einsatz auf Straße und Großbaustelle
Die Actros der Spedition Schuon sind mit einem innovativen Sicherheitspaket ausgestattet, das eine große Zahl von Assistenzsystemen umfasst. Active Brake Assist 5, das beim neuen Actros bereits in der Serienausstattung enthalten ist, kann in kritischen Situationen und bis zu einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 50 km/h Teil- und Vollbremsungen nicht nur auf stationäre, sondern auch auf bewegte Objekte wie Fußgänger und Radfahrer durchführen. Unfälle können dadurch verhindert bzw. die Unfallfolgen gemindert werden.
Zusätzlich wird der Fahrer durch zahlreiche Assistenzsysteme unterstützt, die zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr und auf der Baustelle beitragen. Dazu zählen der Stabilitätsregel-Assistent (ESP), der Spurhalte-Assistent, der Abstandshalte-Assistent, der Aufmerksamkeits-Assistent und der Verkehrszeichen-Assistent. Vor allem bei den häufigen Überlandfahrten im Baustellenverkehr spielt die aktuelle Version der intelligenten Tempomat- und Getriebesteuerung Predictive Powertrain Control (PPC) ihre Stärken aus. Für den Fahrer stellt sie einen echten Mehrwert dar, da er durch präzise 3-D-Straßenkarten in Kombination mit GPS-Datenauswertung auch auf Landstraßen vorausschauend und kraftstoffsparend fahren kann.
Der Abbiege-Assistent in den beiden Actros Kippsattelzügen der Spedition Schuon „kann Hindernisse erkennen und so zuverlässig verhindern, dass ich beim Abbiegen nach rechts jemand übersehe“, schwärmt Friedhelm Steinwand. Das Assistenzsystem kann den Fahrer durch einen mehrstufigen Prozess aus visuellen und akustischen Signalen vor Fußgängern, Radfahrern oder E-Scootern in der Überwachungszone des Radars auf der Beifahrerseite warnen.
Projekt Neubau Flugfeldklinikum in Böblingen-Sindelfingen
Das vom Land und Kreis geförderte Vollversorger-Klinikum entsteht auf dem fast 80 Hektar großen Flugfeld, einem ehemaligen Militär- und Zivilflughafen in zentraler Lage zwischen den baden-württembergischen Städten Böblingen und Sindelfingen. Mit einem Gesamtbudget von rund 573 Mio. Euro und einer Nutzfläche von rund 51.000 Quadratmeter ist das Projekt „Neubau Flugfeldklinikum“ eines der bedeutendsten Krankenhausbauvorhaben in Baden-Württemberg. Nach seiner Fertigstellung Ende 2025 wird es dank seiner modernen Ausstattung und einer optimalen Vernetzung aller medizinischen Disziplinen die hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung im Großraum Böblingen-Sindelfingen sicherstellen.
Alfred Schuon GmbH Internationale Spedition und Logistik
Die Alfred Schuon GmbH zählt nach eigenen Angaben zu den führenden Speditions- und Logistikunternehmen in Europa. Das mittelständische Familienunternehmen bietet als Full-Service-Dienstleister umfassende Transport-, Logistik- und Werkstattleistungen aus erster Hand und verfolgt eine konsequente Green-Logistics-Strategie. Die Alfred Schuon GmbH beschäftigt rund 500 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf Jumbotransporte, Systemverkehre und individuelle Logistikkonzepte. Für das Unternehmen fahren 350 disponierte Fahrzeuge mit Einsatzgebieten in ganz Europa. Die Lager- und Logistikfläche beträgt etwa 80.000 Quadratmeter. Niederlassungen befinden sich an acht Standorten in Deutschland und Ungarn. Gegründet wurde die Alfred Schuon GmbH im Jahr 1951 im baden-württembergischen Haiterbach, wo sich bis heute der zentrale Hauptsitz des Unternehmens befindet.