Nach Zugunfall bei Zickhusen: B106 bleibt gesperrt

An einem Bahnübergang in der Nähe von Zickhusen (Landkreis Nordwestmecklenburg) ist am Mittwochmorgen ein Lkw mit einem Regionalzug zusammengestoßen. Sowohl der Lkw-Fahrer als auch der Lokführer wurden bei der Kollision leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Den rund 50 Einsatzkräften bot sich vor Ort ein Bild der Verwüstung. Ersten Erkenntnissen zufolge befand sich der Lkw mit Anhänger auf dem Bahnübergang, als sich die Schranke schloss.

Zug durchtrennt Lkw-Gespann

Trotz eingeleiteter Notbremsung konnte die Bahn nicht mehr stoppen. Beim Zusammenprall wurde das Führerhaus des Lkw durch den Zug von Ladefläche und Anhänger getrennt. Wagenteile wurden noch 25 Meter mitgeschliffen. Die neun Passagiere und eine Zugbegleiterin blieben unverletzt. Ob der Lkw-Fahrer sich zum Zeitpunkt des Aufpralls noch im Führerhaus befand oder er vorher herausspringen konnte, war zunächst unklar. Die Ermittlungen dauern an.

B106 mehrere Tage lang gesperrt

Der Bahnübergang sowie die Gleisanlagen wurden stark beschädigt. Die Bahnstrecke und die B106 müssen laut Polizei längerfristig gesperrt bleiben. Die Sperrung soll nach Informationen von NDR 1 Radio MV mehrere Tage dauern. Die Polizei bittet, die Strecke weiträumig zu umfahren und die angebotene Umleitung zu nutzen. Die Züge der Linie R4 zwischen Lübeck und Bad Kleinen fallen aus. Die Bahn bietet alternative Routen an.

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