Spätestens ab Herbst will der zuständige Verkehrslandesrat ein Lkw-Fahrverbot in dem Salzburger Landesteil durchsetzen. Die derzeitige Straßenbelastung sei zu hoch.
Spätestens Anfang September soll in einem der fünf Landesteile Salzburgs ein Lkw-Fahrverbot gelten. Im Lungau wird ab dann nur mehr Ziel- und Quellverkehr möglich sein, berichten Salzburger Medien. Der Transitverkehr über die Landesstraßen, insbesondere die Turracherstraße und die Katschbergstraße, vornehmlich von der Tauernautobahn Richtung Steiermark, würde damit unterbunden. Für Verkehrslandesrat Stefan Schnöll sei die Belastung zu hoch. In der angrenzenden Steiermark wird das Vorhaben begrüßt, wenngleich dort die Landespolitik zusätzlichen Lkw-Fahrverboten auf eigenem Boden reserviert gegenübersteht.
Wenig Effekt des Transitverbots im Flachgau
Ein ähnliches Transitfahrverbot für Lkw wie im Lungau hatten Salzburg und Oberösterreich Anfang März für den nördlichen Flachgau vereinbart – wenige Tage vor dem Coronavirus-Shutdown. Weil das Verkehrsaufkommen mittlerweile wieder fast so hoch sei wie vor dem Corona-Lockdown, gilt es seit 1. Juni wieder. Allerdings berichten Anrainer berichten laut ORF Salzburg, dass bisher wenig bis keine Verbesserungen spürbar seien. Die Lkw würden nicht zustellen, sondern durch- und bei Braunau auf die deutsche Autobahn auffahren.