Fahrer privater Busunternehmen haben ihren fünftägigen Warnstreik am Donnerstag in Schleswig-Holstein fortgesetzt und damit den Busverkehr deutlich beeinträchtigt. Verdi-Streikleiter Karl-Heinz Pliete sprach wie am Vortag von großen Auswirkungen. Zum Teil waren Notfallfahrpläne in Kraft, besonders auch für Schüler. Der Warnstreik soll bis zum Betriebsschluss am Sonntag dauern.
Am Freitag will Verdi seine Forderungen in dem festgefahrenen Tarifkonflikt mit einer weiteren Demonstration in Kiel untermauern. Er rechne mindestens mit wieder 600 Teilnehmern wie bei der letzten Demonstration, sagte Pliete.
Die nächste Verhandlungsrunde mit dem Omnibus Verband Nord (OVN) ist für nächsten Dienstag vereinbart. Der OVN hatte zuletzt eine Lohnerhöhung von insgesamt 200 Euro in vier Stufen bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten. Dieses Angebot führt dem Verband zufolge zu einem monatlichen Grundlohn von mehr als 2800 Euro im Linienverkehr. Verdi fordert eine Steigerung der Löhne und Gehälter um 2 Euro pro Stunde rückwirkend zum 1. Januar. Laut OVN entspräche dies einer Erhöhung von 14 Prozent, was wirtschaftlich nicht machbar sei.
Zur Quelle dieses Artikels und anderen großartigen Artikeln klick hier