Lkw-Fahrer verliert auf A19 das Bewusstsein

Ein Lkw ist am Freitag auf der A19 in die Leitplanke geschlingert. Ein Ersthelfer eilte dem Fahrer zur Hilfe – und wurde dafür von anderen Autofahrern beschimpft.

Rostock.

Weil er während der Fahrt aufgrund von gesundheitlichen Problemen das Bewusstsein verlor, ist ein Lkw-Fahrer mit seinem Tonnen schweren Gefährt am Freitagvormittag auf der Autobahn 19 in Rostock in die Mittelschutzplanke gefahren. Der Vorfall hatte sich nach Angaben der Autobahnpolizei gegen 10 Uhr ereignet. Der etwa 55 Jahre alte Fahrer war zu diesem Zeitpunkt zwischen den Anschlussstellen Rostock-Süd und Rostock-Ost auf der rechten Fahrspur unterwegs, als er am Steuer plötzlich zusammensackte.

Wie später zu erfahren war, soll er einen Herzanfall erlitten haben. Sein Lkw schlingerte daraufhin von der rechten auf die linke Spur. Autos, die sich gerade parallel zum Lastwagen befanden, konnten dem Gefährt gerade noch so ausweichen. Der Lkw des Mittfünfzigers prallte in die Mittelschutzplanke und schlitterte dort einige Meter lang, ehe er leicht beschädigt zum Stehen kam. Ein Autofahrer stieg sofort aus und half dem am Steuer zusammengebrochenen Fahrer, wenig später trafen Feuerwehr, Polizei und Notarzt ein.

Der Mann kam wenig später wieder zu sich. „Er war kreidebleich”, schilderte der Ersthelfer und beschwerte sich zugleich, dass niemand weiteres angehalten und erste Hilfe geleistet habe. Ganz im Gegenteil: „Man hat mich sogar noch beschimpft, warum ich hier aussteige.” Die Polizei hat Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

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