Ende Juni waren auf einem Lkw-Parkplatz in einem Kufsteiner Gewerbepark etliche Lkw-Züge zusammengekommen, um dort — zwangsläufig — miteinander das Wochenende zu verbringen. Die Fahrer aus Osteuropa riefen daraufhin spontan ein Fest aus — es soll zum Trinkgelage geworden und eskaliert sein. Später fanden die Fahrerkollegen einen Moldawier regungslos im Führerhaus seines Lkw auf. Ein Arzt konnte nur noch den Tod des Fahrers feststellen. Erste Ermittlungen wiesen bereits auf Gewalteinwirkung hin. Einen guten Monat nach der Tat sind die Ermittlungsbehörden nun einen entscheidenden Schritt weiter und suchen bereits nach einem konkreten Tatverdächtigen.
Staatsanwalt Thomas Willam dazu gestern auf Anfrage der TT: „Die Obduktion der Kopfverletzung weist eindeutig auf eine Gewalteinwirkung durch Dritte hin. Dazu konnten wir bereits einen Arbeitskollegen des Getöteten einvernehmen. Der führte mit dem späteren Opfer gerade ein fernmündliches Gespräch. Dabei schilderte der Kollege, dass er gerade einen Streit mit einem anderen Fahrer und dieser ihm eine Flasche gegen den Kopf geschlagen hatte. Darauf endete die Gesprächsübertragung abrupt.“ Anhand des Namens konnte der Fernfahrerkollege die auf eingeholten Lichtbildern gezeigte Person eindeutig als ihm bekannten Weißrussen identifizieren. Staatsanwalt Willam: „Aufgrund der Ermittlungen wegen Mordverdachts haben wir gerade einen internationalen Haftbefehl erlassen.“
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