Polizei nimmt weiterhin Brummi-Fahrer am Sonntagabend ins Visier – Mit erschreckenden Ergebnissen
Rhein-Neckar. (pol/mün) Die Polizei in der Region erhöht weiterhin den Druck auf Lkw-Fahrer, nüchtern ihre Fahrzeuge zu lenken. Gezielt werden sie kurz vor dem Ende des Sonntagsfahrverbotes auf Raststätten kontrolliert – so auch am gestrigen Sonntag auf den Tank- und Rastanlagen Sandhausen, Hockenheim und Kraichgau (Sinsheim). Und die Ergebnisse der Kontrolle durch 20 Polizeibeamte sind alles andere als beruhigend.
Kurz vor Ende des Sonntagsfahrverbots und vor Beginn der Weiterfahrt wurden insgesamt 431 Fahrer überprüft.
Insgesamt standen 45 Fahrer noch unter Alkoholeinfluss von mindestens 0,5 Promille, wie die Polizei mitteilt. Davon hatten 26 Fahrer Alkoholwerte von über einem Promille und waren „deutlich alkoholisiert“, so die Polizei.
Der unrühmliche Spitzenreiter war ein Brummifahrer aus Polen. Bei der Kontrolle auf der Rastanlage Kraichgau-Süd konnten die Polizisten 4,04 Promille in der Atemluft messen. Bis auf zwei Fahrer aus Deutschland und Belgien kamen alle anderen Lkw-Fahrer aus Ost- bzw. Südosteuropa.
Allen alkoholisierten Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt und deren Führerschein, Fahrzeugschein und die Frachtpapiere beschlagnahmt.
Eine Nachkontrolle am Montagmorgen ergab bei acht dieser Fahrer noch zu hohe Promillewerte. Die Weiterfahrt wurde ihnen erneut untersagt. Ihre Dokumente sollen sie erst wieder erhalten, wenn sie nüchtern sind.
Ein erneuter Alkoholtest bei dem „Spitzenreiter“ ergab gegen 7.30 Uhr immer noch einen Wert von knapp 1,6 Promille – seine Fahrt wird der Pole demnach voraussichtlich erst am Abend nach Erlangung der Nüchternheit fortsetzen können.
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