Die Anschnallmoral unter den Lkw-Fahrern ist nach einem deutlichen Einbruch wieder etwas besser geworden. Vor allem ausländische Fahrer nehmen es mit der Pflicht sehr genau.
Berlin. Die Anschnallquote im Güterkraftverkehr ist nach einem deutlichen Einbruch 2016 im Jahr 2017 wieder auf das vorherige Niveau von 88 Prozent gestiegen. Sie liegt damit aber nach wie vor zehn Prozentpunkt niedriger als bei den Pkw-Insassen, geht aus jüngst veröffentlichten Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hervor. Danach waren auf Autobahnen rund 90 Prozent (2016: 84 Prozent) und auf Landstraßen 85 Prozent (2016: 80 Prozent) der beobachteten Lkw-Fahrenden durch einen Gurt gesichert. Im langjährigen Mittel stagniert die Anschnallquote auf diesem Niveau seit den früher 2010er Jahren.
Bemerkenswert ist, dass die Quote angeschnallter Fahrer auf Landstraßen bei ausländischen Lkw mit 89 Prozent deutlich höher war als bei deutschen Lkw mit 85 Prozent. Auf den Autobahnen war das Anschnallverhalten annähernd identisch.
Deutliche Unterschiede gibt es zwischen den Fahrzeugklassen: Fahrer von Lkw bis 3,5 Tonnen schnallen sich deutlich häufiger an als Fahrer von Lkw über 3,5 Tonnen und von Lastzügen. Der Unterschied beträgt fünf bis zehn Prozent. Die Zahlen beruhen auf der Beobachtung von 4500 Güterkraftverkehrsfahrzeugen.
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