Spenden für den Kindergarten im Ort wurden gesammelt beim Quirlaer Schrottwichteln.
Quirla. Einfach mal einen Schuss ins Blaue wagen – das dachte sich Eberhard Schneider vor einigen Wochen. Warum das zunehmend populäre Schrottwichteln nicht einfach mal in größerem Rahmen ausprobieren und dabei zugleich etwas Gutes tun?
Die Idee kam gut an, am Sonnabend mussten er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lange durchhalten. „Wir haben den Plan voll erfüllt, es waren sehr viele Leute da“, berichtet Schneider. Zudem habe man mehr Wichtelgeschenke als Abnehmer gehabt. Ein paar ältere Leute hätten ohne Gegenleistung tolle Sachen zur Verfügung gestellt, die sie selber nicht brauchen. „Sogar gutes Werkzeug war dabei“, erzählt der Gastronom. Musiker Wilm mit Country-Klängen und weitere Musik haben die Besucher angetrieben, teilweise bis weit nach Mitternacht zu bleiben.
Wiederholung versprochen
„Gewichtelt haben wir bestimmt eine Stunde lang.“ Zunächst wurden Geschenke verteilt; dann gab es die Möglichkeit, untereinander zu tauschen. Sogar aus Weimar und Gera seien Besucher angereist, um mitzumachen – und Reservierungen für die Neujahrsveranstaltung Mitte Januar seien auch bereits getätigt worden. „Und wir haben mehr als 100 Euro Spenden für den Kindergarten ,Zwergenhügel‘ in Quirla eingenommen“, sagt Schneider. Dort brauche man eine Überdachung für Spielgeräte – vielleicht wird das mit der Truck-Stop-Spende etwas leichter. Am wichtigsten sei es doch, zur Weihnachtszeit den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, findet Schneider und zeigt selbst eines.
Zugleich habe man verhindert, dass teilweise wertvolle Gegenstände einfach weggeworfen werden, weil sie nicht mehr gebraucht würden. „So hatten am Ende alle etwas davon.“ Man werde das Schrottwichteln im kommenden Jahr auf alle Fälle wiederholen, verspricht der Gastwirt.
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