Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Stralsund hat einer Initiative von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) folgend den bundesweit ersten neuen Lkw mit Abbiegeassistent erhalten. Die elektronischen Hilfsmittel sollen schwere Unfälle beim Rechtsabbiegen verhindern.
Viele Verletzte und Tote bei Unfällen
Pro Jahr kommt es laut ADAC bundesweit zu mehr als 3.000 Zusammenstößen zwischen Lastwagen und Fahrradfahrern. Bei diesen Unfällen werden knapp 700 Radfahrer verletzt – etwa 35 sterben, weil sie beim Rechtsabbiegen für den Lastwagenfahrer über die Spiegel nicht zu sehen sind. In dem neuen WSA-Lastwagen sind nun von vornherein Sensoren und Kameras verbaut, die dem Fahrer signalisieren, wenn sich jemand im toten Winkel befindet. Bei der Stralsunder Behörde wird der neue Lkw vielfältig eingesetzt: Er bringt beispielsweise Material zu den Tonnenhöfen oder den verschiedenen Stationen des Amtes.
Bundes-Lkw werden nachgerüstet
Bundesverkehrsminister Scheuer hatte im Sommer eine Initiative zum Schutz von Fahrradfahrern und Fußgängern gestartet und angekündigt, alle Lkw der Bundesbehörden mit den Assistenten ausrüsten zu lassen. Damit die Lastwagen im kommenden Jahr alle mit Abbiegehilfe unterwegs sind, wird der Bestand nachgerüstet. Weil beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Stralsund ohnehin ein neuer Lastwagen fällig war, ging der erste vom Werk mit Abbiegeassistenten ausgestattete Bundes-Lkw in die Hansestadt.
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