Brummi-Lenker dreht um, bevor es zum Kampf mit der Brücke kommt
Bammental. Der Brummi-Fahrer der Firma „Rhenus Logistics“ aus dem Kreis Unna in Nordrhein-Westfalen legt den Rückwärtsgang ein und wendet. Er gehört – glaubt man den ganzen Vorurteilen – einer seltenen Art von Lastkraftfahrern an: Er braucht keine grell blinkende Warnanlage.
Nein, er weiß nämlich einfach, wie hoch sein Gefährt ist. Verrückt! Offensichtlich sind es mehr als 3,10 Meter. Also mehr als unter der berüchtigten Eisenbahnbrücke in der Bammentaler Ortsmitte durchpassen. Deshalb versucht er es erst gar nicht – wie schon so viele andere seiner Berufskollegen – und wählt den kontrollierten Rückzug statt den Kampf gegen die Brücke.
Dem guten Mann ist es zu verdanken, dass sich am Samstagnachmittag nicht wieder dasselbe Spiel wiederholte wie so oft in der Bammentaler Ortsmitte: Sperrung der Straße, Sperrung der Bahnstrecke, Kollaps des Verkehrs. Bei der Überprüfung der Eisenbahnbrücke kommt zwar ohnehin jedes Mal heraus, dass diese wie durch ein Wunder unbeschädigt blieb.
Dennoch muss dieses Wunder jedes Mal aufs Neue ein Fachmann bestätigen. Also ein Hoch auf den Brummi-Fahrer, der vielleicht nur wegen der Großbaustelle in Bammental vor der Brücke landete. Die Baustelle ist übrigens demnächst weg. An der Brücke hängt aber bestimmt trotzdem bald der nächste …
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