Pforzheim. Die Polizei hat am Dienstag in Pforzeim einen Sprinter durchsucht, der 500 Kilo Sprengstoff geladen hatte – ohne Warntafel, ohne Sicherung
Welcher Art war die explosive Ladung? Was hatte der Fahrer vor? Von wo kam der 49-Jährige? Wo wollte er hin? – Fragen über Fragen, die nach Verschicken einer Polizeimeldung nicht beantwortet werden konnten.
Was bekannt ist: Beamte des Verkehrskommissariats Pforzheim kontrollierten am Dienstag gegen 11.30 Uhr einen Klein-Lkw auf der Karlsruher Straße in Pforzheim. Hierbei stellten sie etwa 500 Kilo Sprengstoff als Ladegut des Fahrzeugs fest. Da der Gefahrguttransport weder mit einer Warntafel noch mit einem Gefahrenschild gekennzeichnet war, missachtete der 49-jährige Deutsche deutlich die erforderlichen Gefahrgut-Vorschriften. Die Freimengengrenze beim Transport von Gefahrgut der Klasse 1.1 („massenexplosionsfähig“) liegt bei 50 kg. Auch über die Ladungssicherung hatte sich der Fahrer des Klein-Lkws offenbar wenig Gedanken gemacht – so wurde auf eine Sicherung nach vorne nahezu komplett verzichtet. Die Weiterfahrt mit dem Klein-Lkw wurde zunächst untersagt. Der Fahrer muss nun mit einer Anzeige rechnen.