Ein Bulgare ist nachts mit seinem Sattelschlepper in einer Sackgasse gelandet. Was dann passiert ist, hat ein ganzes Wohngebiet von Gröbenzell beschäftigt.
Es geht nichts über einen ungestörten Schlaf. Das wissen auch die Nachbarn des Gröbenzeller Gewerbegebietes. In der Nacht auf Montag, gegen 3.30 Uhr, hielt es ein Bürger nicht mehr aus: Er rief entnervt bei der Polizei an und berichtete, dass „seit zwei Stunden“ ein Lkw im Gewerbegebiet rangiere. Ein Motor würde immer wieder aufheulen, ab und zu schreie jemand „Stop“.
Die Polizisten trafen vor Ort einen Sattelzug und dessen Fahrer an. Er war von der Industrie- in die Grünfinkenstraße gefahren – eine Sackgasse. Dort steckte er fest.
Ein zufällig hinzugekommener Passant versuchte, den Fahrer rückwärts zu lotsen. Das brachte nichts – außer dass er mit seiner Schreierei sämtliche Anwohner aus dem Schlaf riss.
Die Polizisten schafften es, den Bulgaren mit seinem Riesen-Lkw aus der Sackgasse zu lotsen. Doch dann bog er in die Salzstraße ein und steckte wegen am Rand parkender Autos wieder fest. Der Bulgare stieg schließlich aus und schob einen Nissan trotz gezogener Handbremse nach hinten. Dann konnte er mit seinem Sattelzug endlich um die Kurve fahren. Gegen 4.30 Uhr hieß es zur Freude aller Anwohner und der Polizei: Gute Nacht!