ACEA-Zahlen: Sinkender Absatz an Lkws in EU

In Deutschland sind die Lkw-Verkäufe in den ersten neun Monaten um 7 Prozent zurückgegangen. Bei den Antrieben dominieren weiterhin Diesel-Lkw. Die Transporter-Neuzulassungen entwickeln sich dagegen positiv.

Der Europäische Automobilhersteller-Verband Acea hat die Neuzulassungszahlen von Lkw und Transportern für die ersten neun Monate diesen Jahres veröffentlicht. Demnach kam es bei den Lkw zu Rückgängen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, bei Transportern zu Anstiegen.

Die Lkw-Neuzulassungen sind dabei um 7,5 Prozent auf insgesamt 249.708 Fahrzeuge gesunken. Der Verband führt dies darauf zurück, dass grade bei den Verkäufen von schweren Lkw Einbußen von 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verbuchen gewesen sind. Die Verkäufe mittlerer Lkw nahmen um 3 Prozent zu.

Die Länder entwickelten sich dabei unterschiedlich. In Deutschland sanken die Verkäufe um sieben Prozent, in Frankreich um 4,3 Prozent. Dagegen nahmen die Neuzulassungen in Spanien um 12 und Italien und 2,1 Prozent zu. Diese Zuwächse hätten die Rückgänge aber nicht ausgleichen können, so der Verband.

Außerdem hat sich der Verband die Zulassungszahlen nach Antriebsarten angeschaut. So erreichen Diesel-Lkw einen Marktanteil von 95,3 Prozent in der EU und dominieren damit weiterhin das Bild. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Verkäufe hier um 7,3 Prozent zurückgegangen.

Die Zulassungen von E-Lkw sind um 6,6 Prozent zurückgegangen. Der Anteil am Markt ist aber mit 2,2 Prozent auf stabilem Niveau.

Dabei konnte Deutschland bei den Neuzulassungen von E-Lkw ein plus von 56,8 Prozent erreichen, Dänemark ein plus von 22,3 Prozent. Dagegen gingen die Zulassungen in Frankreich um 58,4 und in den Niederlanden um 52,7 Prozent zurück. Auch hier konnten die Zuwächse die Rückgänge nicht ausgleichen.

Transporter im Aufwind, aber Elektromobilitäts-Anteil im Markt sinkt

Bei den Transportern zeigt sich dagegen ein positiveres Bild: In den ersten neun Monaten des Jahres stiegen die Neuzulassungen in der EU um 8,5 Prozent auf 1.170.310 Fahrzeuge. Dies sei auf positive Ergebnisse in allen vier Schlüsselmärkten zurückzuführen, so der Verband. Spanien konnte demnach ein Plus bei den Verkäufen von 16,7 Prozent erreichen, gefolgt von Deutschland mit 8,2 Prozent. In Italien stiegen die Neuzulassungen um 7,3, in Frankreich um 5,8 Prozent.

Die Transporter-Neuzulassungen bei Dieselfahrzeugen in der EU stiegen um 10,6 Prozent auf 989.975 Fahrzeuge. Der Marktanteil bleibt damit stabil auf 84,6 Prozent. Auch bei den Benzinern war ein Zuwachs der Verkäufe um 7,5 Prozent zu verzeichnen. Der Marktanteil liegt bei 6,1 Prozent.

Verkäufe von E-Transportern gingen dagegen um 12,8 Prozent zurück. Ihr Marktanteil verringerte sich auf 5,7 Prozent, im Vorjahr lag er noch bei 7,1 Prozent. Auch Transporter mit Hybrid-Elektroantrieb wurden weniger verkauft. Sie gingen um 4,3 Prozent zurück. Sie machen 2 Prozent des Marktes aus.

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