Nach einem Vorfall mit einem steckengebliebenen Lkw in Cölbe warnt der ADAC eindringlich vor blindem Vertrauen in Navigationsgeräte und empfiehlt spezielle Lkw-Navis für eine sichere Routenplanung.
Der ADAC warnt nach einem aufsehenerregenden Vorfall in Cölbe vor blindem Vertrauen in Navigationsgeräte. Ein 16-Tonner war dort in der engen Ortsmitte steckengeblieben, nachdem das Navi den Fahrer dorthin geleitet hatte.
Empfehlungen des ADAC
Der Automobilclub rät zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
- Regelmäßige Aktualisierung der Kartendaten
- Vorab-Prüfung der geplanten Route
- Beachtung von Verkehrsschildern während der Fahrt
- Berücksichtigung der Straßenbeschaffenheit
Besondere Vorsicht ist in Häuserschluchten, Waldgebieten und Tunneln geboten, wo ungenaue Positionsangaben auftreten können.
Spezielle Navigationsgeräte für Lkw
Der ADAC hebt die Bedeutung spezieller LKW-Navigationsgeräte hervor. Diese ermöglichen die Eingabe von Gewicht und Abmessungen des Fahrzeugs, was bei der Routenberechnung berücksichtigt wird. Solche Geräte können helfen, Situationen wie in Cölbe zu vermeiden, wo der Lastwagen die zulässige Gewichtsgrenze von 7,5 Tonnen deutlich überschritt.
Häufige Fehlnavigationen
Der Vorfall in Cölbe ist kein Einzelfall. Immer wieder geraten Fahrer in Schwierigkeiten, weil sie sich ausschließlich auf ihr Navigationssystem verlassen:
- Ein Autofahrer landete auf einer Freilichtbühne statt bei seinem Hotel
- Ein anderer Fahrer endete in der Böschung eines Waldweges
Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, Navigationsanweisungen kritisch zu hinterfragen und mit der tatsächlichen Verkehrssituation abzugleichen.