Frankenthal – Kontrolle auf der A61 – Schwertransporte und Betrüger gestoppt

Frankenthal / A61 / Metropolregion Rhein-Neckar. (ots) Über 50 Fahrzeuge bzw. Fahrzeugkombinationen wurden im Rahmen einer länder- und behördenübergreifenden Schwerpunktkontrolle des gewerblichen Güterverkehrs am 24.09.2024 auf der BAB61 bei Frankenthal einer Kontrolle unterzogen. Spezialisten von insgesamt sechs Polizeibehörden, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität sowie dem Sonderabfallmanagement Rheinland-Pfalz nahmen Ladung, technischen Zustand der Fahrzeuge sowie die Fahrzeugführer genau unter die Lupe.

Die zielgerichtete Auswahl der zu kontrollierenden Fahrzeuge erwies sich als äußerst effektiv. 92% der durchgeführten Kontrollen führten letztlich aufgrund kleinerer oder größerer Verstöße zu Beanstandungen – nur sehr wenige Kontrollen endeten beanstandungsfrei. Für zwölf Fahrzeuge endete die Fahrt aufgrund erheblicher Verstöße vorerst an Ort und Stelle. Zwei davon waren Schwertransporte, die höher und breiter waren, als in der von ihnen beantragten Genehmigung erlaubt. In sechs Fällen wird die Einziehung von Taterträgen durchgeführt, weil sich die Unternehmer durch rechtswidrige Handlungen zu Lasten der Sicherheit des Straßenverkehrs einen finanziellen Vorteil verschaffen wollten. Hier wird nun die Abschöpfung eines in der Summe fünfstelligen Betrages angestrebt. Bei der Kontrolle eines Fahrzeugführers wurde festgestellt, dass dieser per Haftbefehl gesucht wird. In drei Fällen mussten Strafverfahren wegen des unerlaubten Transports von gefährlichen Abfällen eröffnet werden. Ein mit drei Personen besetzter Transporter war beladen mit Dachrinnen und Arbeitsmaterial. Die drei Insassen waren bereits wegen Betrugsdelikten bekannt. Es handelte sich hier ganz offenbar um sogenannte Dachhaie – Handwerker, die in betrügerischer Absicht minderwertige Arbeiten an Dächern zu überhöhten Preisen erbringen. Um weitere Straftaten zum Nachteil der Bevölkerung zu verhindern, wurde das Fahrzeug, das zur Begehung dieser Straftaten von den Verdächtigen benötigt wird und in der Vergangenheit immer wieder zu solchen Zwecken eingesetzt wurde kurzerhand sichergestellt mit dem Ziel der Verwertung.

Quelle – Polizeipräsidium Rheinpfalz