Polizei stoppt Transport von Rotoren

Zwei Sattelschlepper mit 40 Meter langen Bauteilen für Windkraftanlagen weisen so gravierende Mängel auf, dass sie eine Woche nicht weiterfahren können.

Auch wenn der Bau von Windrädern beschleunigt werden soll, müssen die Gesetze und Vorschriften eingehalten werden. Das gilt für die Genehmigungsverfahren, wie der Baustopp für die drei Anlagen im Höhenkirchner Forst vergangene Woche gezeigt hat. Es gilt aber auch für den Transport der teilweise gigantischen Bauteile.

Dass man dabei einiges falsch machen kann, hat die Hohenbrunner Verkehrspolizei jetzt wenige Kilometer entfernt festgestellt: Zwei Schwertransporte mit circa 40 Meter langen Windradflügeln wiesen so gravierende Mängel auf, dass sie ihre Fahrt erst eine Woche später fortsetzen konnten.

Dabei mussten die Beamten die Fahrer nach eigenen Angaben noch nicht einmal anhalten: Diese hatten ihre überlangen Sattelzüge am Dienstag, 2. Juli, ohne Erlaubnis und Absprache auf dem eigentlich abgesperrten Kontrollparkplatz der Verkehrspolizei an der A 99 bei Grasbrunn abgestellt, um dort ihre Ruhezeit zu verbringen.

Die Polizei nutzte die Gelegenheit zu einer umfangreichen Kontrolle. Dabei stellte sich heraus, dass sämtliche erforderliche Genehmigungen fehlten, die besonderen Auflagen für solche Sondertransporte nicht beachtet worden und die Kennzeichnungen nicht gesetzeskonform waren. Zu allem Überfluss waren auch die Sicherung der Ladung und die Reifen mangelhaft.

Die beiden Schwertransporte wurden festgesetzt, bis alle Mängel behoben und alle Vorschriften eingehalten waren. Gegen das slowenische Transportunternehmen und gegen dessen Fahrer wurden Bußgeldverfahren eingeleitet.

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