Spedition Michels fährt für Autobahn GmbH vor

Auf der maroden Moseltalbrücke als Teil der A61 gelten einige Beschränkungen. Doch die Spedition Michels fuhr mit 24 Lkw im Auftrag der Autobahn GmbH vor. Was der sonntägliche Test gebracht hat.

Am vergangenen Sonntag, 26. Mai 2024, kam es zu einer spektakulären Aktion auf der Moseltalbrücke bei Winnigen. Nachdem der Stahlüberbau der Moseltalbrücke Winningen im verkehrsfreien Zustand im Herbst 2023 genauestens ausgemessen wurde, gelten strenge Einschränkungen. Gestern wurde die Brücke dann zeitweise für den Verkehr gesperrt. Stattdessen fuhren dann 24 Lkw der Spedition Michels auf das marode Bauwerk.

24 Lkw mit je 40 Tonnen auf der Moseltalbrücke

Am Anfang stand ein Rechenmodell. Um die reale Beanspruchung des Stahlüberbaus ermitteln zu können, wollte die Autobahn GmbH feststellen, wie sich eine punktuelle Belastung auf das Bauwerk auswirkt. Die 24 Lkw der Spedition Michels brachten dabei rund 960 Tonen auf die Waage – beziehungsweise auf die Moseltalbrücke. Die Ergebnisse fließen in die geplante Brückeninstandsetzung ein. Die Instandsetzungsarbeiten an der Fahrbahnplatte sowie am Stahlüberbau sollen laut Autobahn GmbH noch im Laufe des Jahres 2024 beginnen.

Folgende Verkehrseinschränkungen gelten aktuell

Auf dem rechten Fahrstreifen gilt für alle Verkehrsteilnehmenden in beiden Fahrtrichtungen der Moseltalbrücke Winningen eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h. Um den Verkehrsfluss in beiden Fahrtrichtungen zu optimieren, gilt künftig für den Pkw-Verkehr, der den linken Fahrstreifen befährt, eine maximale Geschwindigkeit von 80 km/h.

Besondere Restriktionen für den Schwerverkehr

Für Schwerverkehr (bis 44 Tonnen) gilt ein Mindestabstandgebot von 50 Metern. Dieser Mindestabstand ist laut Autobahn GmbH auch im Falle einer Staubildung zwingend einzuhalten. Großraum- und Schwertransporte dürfen das Bauwerk bis auf Weiteres nicht mehr passieren. Die bisherige Ausnahmeregelung, dass Großraum- und Schwertransporte das Bauwerk unter Auflagen passieren können, lasse sich derzeitig nicht aufrechterhalten, heißt es seitens der Behörden.

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