Hermsdorf. Zwei Holzlaster, die auf der A9 unterwegs waren, waren deutlich überladen. Bei einem der Lkw fanden die Polizisten schon auf den ersten Blick weitere erhebliche Mägel.
Die Autobahnpolizei hat am Samstagvormittag auf der A9 zwei Holzlaster aus dem Verkehr gezogen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilt, fielen die beiden Lkw auf, weil sie augenscheinlich überladen waren.
Die Polizei kontrollierte die Laster auf einem Rasthof am Hermsdorfer Kreuz. Schon beim Auffahren auf den Parkplatz konnte die Polizei von weitem erste technische Mängel am Auflieger sehen und hören: Die Bremsbeläge zweier Achsen des einen Aufliegers waren einseitig lose und ohne Funktion. Außerdem war der Rahmen teilweise gerissen und die Befestigungsschrauben des Drehschemels locker.
Aufgrund der zahlreichen Mängel prüfte eine technische Prüfstelle bei Gera nach. Auch diese Prüfer bestätigten, dass der Auflieger nicht mehr verkehrstüchtig ist.
Auf der Waage bestätigte sich zudem der Anfangsverdacht der Polizei: Mit 56200 und 52940 Kilogramm waren beide Sattelzugkombinationen deutlich überladen. Die Weiterfahrt wurde bis zur Umladung untersagt.
Aufgrund der erheblichen technischen Mängel des einen Sattelzuges wurde zudem eine Radkralle angebracht, um die Weiterfahrt auch nach der Umladung zu verhindern. Der Auflieger ist nicht verkehrssicher und darf somit bis zur Behebung der Mängel nicht im Straßenverkehr geführt werden. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.