Die Autobahnpolizei Dortmund hat einen Lkw aus Lünen aus dem Verkehr gezogen. Der Vorfall ereignete sich bereits am 23. April gegen 10.30 Uhr auf der A44 an der Anschlussstelle Soest.
Bei einer Kontrolle stießen die Polizisten gleich auf mehrere Verstöße. Eine Überprüfung des zulässigen Gesamtgewichtes des mit Gerüstbaumaterials beladenen Lkw ergab eine Überladung von knapp einer Tonne – und damit 13 Prozent mehr als eigentlich zulässig.
Darüber hinaus befanden sich im Führerhaus des Lkw drei Personen. Doch der Laster war nur mit zwei Sitzplätzen und demzufolge nur mit zwei Sicherheitsgurten ausgerüstet. „Das hielt einen der Mitfahrer nicht davon ab, trotzdem im Lkw mitzufahren. Als Sitzplatz diente ihm ein improvisierter Sitz aus Hartschaumplatten“, heißt es in der Meldung der Polizei Dortmund.
Ermittlungen wegen Schwarzarbeit
Zudem ergab eine technische Überprüfung, dass das Lenkgetriebe des Lkw undicht war. Weil der Fahrzeughalter die Mängel nicht beseitigte, entzog das Straßenverkehrsamt Unna dem Lkw bereits am 18. April die Betriebserlaubnis.
Außerdem konnte vor Ort nicht abschließend geklärt werden, ob die Fahrzeuginsassen einem ordnungsgemäß gemeldeten Arbeitsverhältnis nachgehen. Aufgrund des Verdachts des Verstoßes gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung wurde gegen alle drei Fahrzeuginsassen eine Strafanzeige gefertigt.