Die Autobahn 14 ist Richtung Dresden nach Bergung eines in der vergangenen Woche verunglückten Gefahrgut-Lkw nicht mehr gesperrt. Die Autobahn GmbH teilte MDR SACHSEN auf Anfrage mit, seit 16 Uhr liefen nur noch Reinigungsarbeiten auf dem Standstreifen. Dennoch gab es zunächst noch Rückstau von Mutzschen bis Grimma (Stand: 17:30 Uhr). Autofahrer mussten sich den ganzen Mittwoch auf Behinderungen einstellen. Eine Umleitung war ausgeschildert.
Ein Sprecher der Autobahnverwaltung sagte MDR SACHSEN, die Bergung habe sich aufwendig gestaltet, da das Unglücksfahrzeug auf schlammigem Untergrund lag. Schließlich gelang es Bergungsunternehmen mit zwei Kränen, den Sattelzug zurück auf die Autobahn zu heben.
Zunächst wurde Gefahrgut abgepumpt
Der Fokus der bisherigen Bergungsarbeiten habe nach Polizeiangaben vergangene Woche darauf gelegen, die Chemikalien abzupumpen und das Erdreich umzugraben, in das etwa 1.800 Liter Chlorbleichlauge geflossen seien.
Die Autobahn 14 zwischen Mutzschen und Leisnig war nach dem Unfall eines Gefahrguttransporters längere Zeit gesperrt. Der Verkehr staute sich bis Grimma. (Archivbild) Bildrechte: EHL Media
Unfall vor einer Woche
Am Mittwoch vor einer Woche war ein Sattelzug auf der A14 zwischen den Ausfahrten Mutzschen und Leisnig aus bislang ungeklärter Ursache zunächst nach links ausgeschert und gegen die Mittelleitplanke geprallt.
Fast eine Woche nach dem Unfall hat der Lkw – und einige leere Chemikalienfässer – noch neben der A14 gelegen. (Archivbild) Bildrechte: EHL Media
In der Folge kam er nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach einen Wildzaun und kippte auf einem angrenzenden Feld auf die Seite. Der 62 Jahre alte Fahrer wurde verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.