Dresden – Eine „rollende Bombe“ zogen Verkehrspolizisten am Montag auf der A4 aus dem Verkehr. Der MAN-Brummi war nahezu bremsenlos unterwegs gewesen.
Die Beamten hatten offenbar den „richtigen Riecher“, als sie den Brummi in Höhe des Autobahndreiecks Dresden-West stoppten.
Denn die Kontrolle brachte Unglaubliches zutage: An einer Achse fehle ein Bremssattel komplett. Bei einer zweiten Achse hatte man die Bremsleitung abgeschraubt.
„Letztendlich erzielte der Laster auf dem Bremsenprüfstand ein desaströses Ergebnis“, so Polizeisprecherin Ilka Rosenkranz (40). Die Anzeige am Bremsenprüfgerät lag sogar unter dem roten Warnbereich – sprich: Eine Bremswirkung war überhaupt nicht mehr nachweisbar.
Die Weiterfahrt des Brummis wurde bis zur Behebung der Mängel untersagt und gegen den polnischen Fahrer (43) ein Bußgeldverfahren eingeleitet. „Mängel tauchen hin und wieder bei den Kontrollen auf, selten aber in einem derartigen Maße.“