B203 bei Schwansen nach Schwertransporter-Unfall wieder frei

Die Bundesstraße 203 zwischen Kappeln und Eckernförde ist wieder befahrbar, nachdem in der Nacht zu Dienstag ein Schwertransporter von der Straße abgekommen war. Dabei war auch der Fahrbahnrand beschädigt worden.

Kurz vor 14 Uhr am Mittwoch wurde die Sperrung bei Vogelsang-Grünholz (Kreis Rendsburg-Eckernförde) laut Polizei aufgehoben. Die Straße war seit Montagabend gesperrt, weil ein Schwertransport im Graben gelandet war. Die Bergung dauerte bis zum Mittwochmorgen, danach konnte der Schwertransporter weiterfahren. Weil bei dem Unfall aber auch die Bankette und der Fahrbahnrand beschädigt worden waren, mussten noch Erdarbeiten durchgeführt werden. Außerdem wollte die untere Wasserbehörde am Mittwoch prüfen, ob durch den Unfall Schadstoffe in den Graben gelangt waren. Deshalb war die Strecke so lange gesperrt.

Bei dem Unfall war an dem Anhänger laut Polizei ein Hydraulik-Schlauch gerissen. Aus dem verunglückten Schwertransporter liefen demnach mehrere Hundert Liter Hydraulikflüssigkeit aus. Diese wurde bereits mithilfe eines Spezialfahrzeuges abgepumpt. Für die Umwelt bestehe keine Gefahr, sagte die Polizei am Dienstag.

Weiterfahrt erst nach Genehmigungen

Nach der Bergung fehlten zunächst noch verschiedene Genehmigungen, bevor der Transporter weiterfahren konnte. Der Schwertransporter war laut Michael Heinrich, Pressesprecher der Polizei Neumünster, in der Nacht zu Dienstag auf die Bankette geraten. Er drohte umzukippen.

Spezialkran im Einsatz

Der 250 Tonnen schwere Spezialkran aus Lübeck, der den Schwertransporter bergen sollte, war am Dienstagnachmittag eingetroffen. Die Bergungsarbeiten waren eine Herausforderung: „Das Hauptproblem ist das Gewicht. Wir sprechen hier von 130 bis 150 Tonnen Gesamtgewicht“, sagte Jan-Peter Wriedt vom Bergungsdienst. Zwei kleinere Kräne sorgten dafür, dass Anhänger und Turmteil nicht weiter abrutschten.

Laut Transportunternehmen war der Schwertransporter auf dem Weg nach Waabs, als er nur wenige Kilometer vor dem Ziel verunglückte. Geladen hatte er eine etwa 140 Tonnen schwere Dachsektion einer Windkraftanlage.

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