Lkw-Transit durch Österreich: Über 500 Mio. Euro indirekte Kosten

Durch CO2, Lärm und Abgase würden jährlich mehr als 500 Mio. Euro anfallen, der künftige CO2-Mautaufschlag decke nur einen Bruchteil der externen Kosten ab. „Das fehlende Verursacherprinzip macht es günstiger, Transporte mit dem Lkw zu machen, was zu mehr Lkw-Verkehr führt. Das steht im Widerspruch zu den Zielen, den Transit zu reduzieren“, stellte VCÖ-Expertin Lina Mosshammer heute fest.

Lkw-Transit durch Österreich verursacht hohe indirekte Kosten

Sie rechnete in einer Aussendung vor: Pro Fahrzeugkilometer erwartet das Umweltbundesamt für die typischen Transit-Lkw – 4 Achsen und Euro VI Abgasklasse – für das Jahr 2024 externe CO2-Kosten von 9,35 Cent. Der CO2-Aufschlag bei der Maut wird aber im Jahr 2024 nur 3,87 Cent betragen. „Allein für diese Lkw bedeutet das, dass sie im Jahr 2024 mehr als 100 Millionen Euro an CO2-Kosten nicht selber bezahlen, sondern auf die Allgemeinheit abschieben“, so Mosshammer.

Zusätzlich zu den Kosten durch CO2-Ausstoß, Lärm und gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen verursache der Lkw-Verkehr noch weitere externe Kosten etwa durch Verkehrsunfälle und Staus. Für das gesamte Straßennetz würden die Summe der externen Kosten des Lkw-Verkehr mehr als vier Milliarden Euro pro Jahr verschlingen.

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