Künstliche Intelligenz: 80 Prozent der Firmen aus Transport und Logistik wollen generative KI nutzen

Vier von fünf deutschen Unternehmen aus dem Bereich Logistik und Transport planen, bis 2024 generative KI einzusetzen, um ihre Abläufe zu modernisieren. 85 Prozent wollen automatisieren. Das besagt der neue „State of Connected Operations Report 2023“ von Samsara.

In Deutschland erhöht mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Unternehmen aus dem Bereich Transport und Logistik ihre Technologiebudgets und setzt im Jahr 2023 verstärkt auf generative künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung und digitale Arbeitsabläufe. Das besagt ein neuer „State of Connected Operations Report 2023“ von Samsara, dem Anbieter einer Connected Operations Cloud, der am 12. Juli veröffentlicht wurde. Die Studie stützt sich insgesamt auf die Ansichten von mehr als 1.500 Führungskräften aus neun Ländern, darunter 250 aus Deutschland. Dabei wurden Unternehmensstrategien aufgedeckt, um neue Einnahmequellen zu erschließen, neue Technologien zu nutzen und wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten zu überwinden.

„Unsere Studie zeigt, dass Unternehmen, die die digitale Transformation zu einer Schlüsselpriorität gemacht haben, für die Zukunft besser gerüstet sind“, sagt Jürgen Schachner, Regional Sales Director DACH bei Samsara. „So erwarten viele bereits auch einen Return on Investment in den nächsten zwölf bis 18 Monaten.“

Vorreiter im Bereich Connected Operations – also Unternehmen, die den höchsten Grad an digitaler Reife aufweisen –  können der Studie zufolge ihre finanziellen Ziele mit einer sechsfach höheren Wahrscheinlichkeit um 25 Prozent oder mehr übertreffen konnten. Die Studie „State of Connected Operations“ zeigt vier Trends und Prognosen für Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland auf.

  • Operative Transparenz werde laut Studie zunehmend wichtiger und treibe Investitionen voran. Schwankende Kraftstoffpreise, grenzüberschreitender Verkehr und Handel sowie das Risiko einer Rezession seien dabei Herausforderungen für die Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland. Um die Vorhersehbarkeit und Effizienz der Lieferkette zu erhöhen, planen demnach fast zwei Drittel (60 Prozent) der Unternehmen, ihre Tätigkeiten in diesem Jahr zurück in ihr Herkunftsland zu verlagern (Onshoring). Für vier von fünf (82 Prozent) Führungskräften sind Echtzeitdaten ein Wettbewerbsvorteil und ausschlaggebend für die Entscheidungsfindung. Daher werden 57 Prozent ihre Technologie-Budgets in diesem Jahr entsprechend aufstocken.
  • Bei Führungskräften, die auf generative künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung zurückgreifen, steht Effizienzsteigerung ganz oben auf der Agenda. Vier von fünf (80 Prozent) der Unternehmen wollen bis 2024 generative KI nutzen, um ihre Abläufe zu modernisieren, 85 Prozent planen, auf Automatisierung zu setzen.
     
  • Darüber hinaus nutzt die Hälfte (51 Prozent) bereits autonome Fahrzeuge/Geräte oder plant ihren Einsatz für dieses Jahr. Unternehmen sind auch dabei, analoge Prozesse durch digitale Arbeitsabläufe zu ersetzen. Sie prognostizieren, dass bis 2025 51 Prozent ihrer Mitarbeiter im Außendienst digitale Arbeitsabläufe nutzen werden, um ihre täglichen Aufgaben zu erledigen.

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  • Die Arbeit verändert sich künftig rasant, da Technologie herkömmliche Arbeitsweisen umgestaltet. In nur zwei Jahren wird nach Prognosen von Führungskräften einer von sechs (17 Prozent) Mitarbeitern Aufgaben übernehmen, die es heute noch nicht gibt. Dies verdeutlicht, warum knapp die Hälfte (45 Prozent) der Unternehmen angibt, dass die Schulung ihrer Mitarbeiter im Umgang mit neuen Technologien in diesem Jahr oberste Priorität hat.
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