80 Meter lang sind die Bauteile für den Windpark Gevensleben/Uehrde/Winnigstedt. Sie werden zur Baustelle gebracht, dadurch kommt es auch zu Halteverboten.
Wolfenbüttel/Helmstedt. Mitte Juli ist die Anlieferung der Großkomponenten für den Windpark Gevensleben/Uehrde/Winnigstedt in den Landkreisen Wolfenbüttel und Helmstedt geplant. Es kommt zu nächtlichen Halteverboten in Wolfenbüttel-Linden, Wendessen, Groß Denkte und Wittmar. Dies teilt die Landwind-Gruppe mit, die mit dem Bau beschäftigt ist.
In den kommenden Wochen soll der Transport der Großkomponenten für zwölf Windenergieanlagen im Windpark Gevensleben/Uehrde/Winnigstedt erfolgen. Die Landwind-Gruppe aus Gevensleben baut hier derzeit 245 Meter hohe Anlagen. Insgesamt 36 Rotorblätter, zwölf Maschinenhäuser, zwölf Rotornaben sowie zwölf Triebstränge werden unter anderem über die L495 und B79 zum Windpark, der auf der Landkreisgrenze zwischen Wolfenbüttel und Helmstedt liegt, gebracht.
Dabei verteilen sich die Schwerlasttransporte auf mehrere Nächte. Anwohner der Ortsdurchfahrten Wolfenbüttel-Linden (Halberstäder Str.), Wendessen, Groß Denkte und Wittmar müssen sich dabei auf nächtliche Halteverbote einstellen. „Diese Unannehmlichkeiten werden wir versuchen so gering wie möglich zu halten. Die Transporte erfolgen über mehrere Wochen aber nicht jede Nacht.“, teilt Projektleiter Paul Cimander mit. Zudem werden an der nördlichen Ecke der Halberstädter Straße auf Harztorwall sowie in Wendessen nur für die Transporte der Rotorblätter jeweils Kunststoffplatten auf dem Gehweg verlegt, um diesen während der Transporte zu schützen. Weiterhin finden in Wendessen vom 5. bis zum 7. Juli Umbaumaßnahmen statt. Hier wird eine der Fahrbahnen zeitweilig gesperrt, um die Ausbaumaßnahmen nördlich der Kreuzung vornehmen zu können. Außerdem werden hier zwei Straßenlaternen abgebaut und eine Fußgängerampel für die Dauer der Transporte durch eine mobile Ampelanlage ersetzt.
Über den Windpark
Die Landwind-Gruppe errichtet aktuell zwölf moderne Windenergieanlagen. Zehn Windenergieanlagen, die teilweise bereits mehr als 20 Jahre alt sind, werden abgebaut. Die neuen Anlagen des Hersteller Nordex vom Typ N163/6.X haben eine Nabenhöhe von 164 Meter, einen Rotordurchmesser von 163 Meter, eine Gesamthöhe von 245 Meter und eine Nennleistung von 6,8 Megawatt. Eine moderne Anlage produziert rund viermal so viel Energie, wie eine der alten Anlagen. Die zwölf neuen Anlagen haben eine Nennleistung von insgesamt 81,6 Megawatt und werden jährlich insgesamt rund 180 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie produzieren. Die Inbetriebnahme der Windenergieanlagen ist ab Winter 2023/Frühjahr 2024 geplant.