Toyota und Ceva testen neuen Wasserstoff-Lkw

Der Langzeitversuch wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Ab der zweiten Hälften dieses Jahres soll Ceva Logistics den Prototypen des Lkw übernehmen.

CEVA Logistics hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Toyota Motor Europe (TME) einen der ersten auf dem Markt erhältlichen schweren Lkw mit Wasserstoff-Brennstoffzelle (HFC) testen will. Der Prototyp wurde vom niederländischen Hersteller VDL Groep für TME entwickelt und wird im Rahmen eines Fünfjahresvertrags eingesetzt, um die Lieferkette von TME zu dekarbonisieren und gleichzeitig Informationen über die Leistung der HFC zu liefern.

CEVA will den Prototyp in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 übernehmen und in seinen Betrieb integrieren. Das Pilotprogramm soll es dem Konzern ermöglichen, die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw weiter zu evaluieren.
Die Anschaffung des Prototyps wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit knapp 385.000 Euro im Rahmen des Bundesförderprogramms „Klimafreundliche Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (KsNI)“ gefördert. 

Lkw-Test auf Langzeit

Dieser Langzeitversuch soll eine wichtige Rolle spielen, um sowohl die Vorteile von Wasserstoff für den Landverkehr als auch die Entwicklung einer nachhaltigen Wasserstoffinfrastruktur in Europa zu bewerten. CEVA will die Leistungsfähigkeit der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie im Vergleich zu herkömmlichen Diesel-Lkw untersuchen und mögliche Anwendungsfälle identifizieren. Der Brennstoffzellen-Wasserstoff-Lkw wird für einen speziellen Transport zwischen zwei TME-Standorten eingesetzt und mit Wasserstoff betankt, der von den zwischen den Standorten vorhandenen Tankstellen geliefert wird. CEVA geht davon aus, dass der HFC-Lkw seinen CO2-Ausstoß während des fünfjährigen Testzeitraums um mindestens 690 Tonnen CO2 verringern wird.

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