Die Stückgutkooperation IDS Logistik GmbH baut ihre Netzkapazitäten im Großraum Berlin aus. Nun kam das neue Rieck-Depot im brandenburgischen Oberkrämer als neuer Standort hinzu.
Eigenen Angaben zufolge verdichtet IDS das Depotnetz weiter um zusätzliche Standorte, um die Netzstabilität vor allem in stark wachsenden Bereichen beziehungsweise durch eine Doppel-Besetzung mit Depots in Metropolregionen weiter auszubauen. Im Großraum Berlin, genauer gesagt im brandenburgischen Oberkrämer, kam nun ein dritter Standort hinzu.
„Mit über 6,2 Millionen Einwohnern und zahlreichen neuen Industrieansiedlungen bietet der Großraum Berlin erhebliches Wachstumspotenzial. Mit der Dreifach-Besetzung können wir künftig Berlin und sein Umland noch effizienter bedienen. Das zusätzliche Depot ermöglicht es uns, noch flexibler zu produzieren und ein Höchstmaß an Service und Qualität zu liefern“, so IDS-Geschäftsführer Michael Bargl.
Mit kürzeren Entfernungen auf der letzten Meile will man laut IDS steigenden Kosten durch Fahrermangel, höheren Treibstoffpreisen, Fahrverboten in den Innenstädten und längeren Fahrzeiten in Folge von Staus begegnen. Mithilfe einer Netzverdichtung wolle man zudem noch schneller und besser auf die zunehmend volatilen Mengenschwankungen reagieren und bei hohem Sendungsaufkommen oder auch Engpässen flexibel für einen Ausgleich innerhalb des Netzwerkes sorgen.
Das neue Terminal von Rieck befindet sich auf einem 67.000 Quadratmeter großen Grundstück im VGP Park Berlin-Oberkrämer. Nach rund einjähriger Bauzeit ging es Anfang Dezember in Betrieb. Es verfügt nach Angaben der Stückgutkooperation über circa 23.000 Quadratmeter Nutzfläche.
Rund die Hälfte der Hallenfläche ist für den Sendungsumschlag vorgesehen, 8.000 Quadratmeter als Lagerfläche und 3.000 Quadratmeter für Büros. Insgesamt 111 Be- und Entladetore sollen vor Ort zur Verfüg stehen. Rieck schafft nach eigenen Angaben in Oberkrämer rund 60 neue Arbeitsplätze, weitere 100 für Fahrpersonal im Nahverkehr.
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens soll das Depot über ein Solardach mit Ökostrom versorgt werden – für den Betrieb der Anlage sowie perspektivisch auch für die Fahrzeugflotte. Vorgesehen ist Unternehmensangaben gemäß eine Ladeinfrastruktur mit Ladesäulen für Pkw sowie eigene 180 kW E-Tankstellen für Lkw.
Mit dem Start des dritten IDS-Depots in der Region Berlin-Brandenburg werden die Zustellgebiete zwischen dem neuen Standort in Oberkrämer, dem Rieck-Hauptsitz in Großbeeren und dem Depot in Potsdam, das von der Spedition Krage betrieben wird, neu aufgeteilt. Von Oberkrämer aus sollen künftig der Berliner Norden sowie das brandenburgische Umland beliefert werden.