- Der vollelektrische eEconic feiert auf der IFAT seine Messe-Premiere
- Als Müllsammelfahrzeug kann der eEconic nahezu alle innerstädtischen Abfallsammelrouten mit nur einer einzigen Batterieladung abdecken
- Erstmals zeigt Mercedes-Benz Trucks den eActros mit elektrifizierten Kipperlösungen
- eActros und eEconic sind jeweils Teil einer integrierten Gesamtlösung samt umfassendem eConsulting und intelligenter digitaler Lösungen
- Der Unimog präsentiert sich als zuverlässiges Kraftpaket mit vielfältigen An- und Aufbaumöglichkeiten für die unterschiedlichsten Anwendungen
- Dr. Ralf Forcher, Leiter Mercedes-Benz Special Trucks: „Wir stellen uns der Herausforderung, sichere Mobilität, Umwelt und Lebensqualität im urbanen Umfeld in Einklang zu bringen. Unsere vollelektrischen Nutzfahrzeuge sind lokal CO2-neutral, geräuscharm und bieten somit die ideale Lösung gerade auch für den kommunalen Einsatz.“
Stuttgart/München – Ob bei der Müllentsorgung, dem Winterdienst, der Straßenreinigung, im Mäheinsatz oder auf der Baustelle: Die Anwendungsbereiche für Kommunalfahrzeuge sind überaus vielfältig. Bei den Betrieben stehen dabei die Kriterien Wirtschaftlichkeit, Leistungsfähigkeit, sicheres Handling und Umweltfreundlichkeit an oberster Stelle. Mercedes-Benz Trucks bietet hierfür ein breites Portfolio, wie der Auftritt auf der diesjährigen IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, in München zeigt. Vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2022 gibt das Unternehmen internationalen Entscheidern, Beschaffern und Anwendern auf dem Messestand 341/343 in Halle C6 wie auch im Freigelände detaillierte Einblicke in sein Fahrzeugsortiment und die kundenorientierten Mobilitätskonzepte. Highlights sind dabei der eEconic und der eActros als batterieelektrische Lkw, gezeigt werden außerdem verschiedene Unimog-Fahrzeuge.
Dr. Ralf Forcher, Leiter Mercedes-Benz Special Trucks: „Wir stellen uns der Herausforderung, sichere Mobilität, Umwelt und Lebensqualität im urbanen Umfeld in Einklang zu bringen. Unsere vollelektrischen Nutzfahrzeuge sind lokal CO2-neutral, geräuscharm und bieten somit die ideale Lösung gerade auch für den kommunalen Einsatz.“
Vollelektrischer Kommunaleinsatz: der eEconic feiert Messe-Premiere
Frühmorgens durch den Berufsverkehr, abbiegen in enge, zugeparkte Wohnstraßen, rasches Entladen von Tonnen und Containern: Die Entsorgung ist ein wichtiger Teil der modernen Kreislaufwirtschaft. Und harte Arbeit, die große Umsicht, Aufmerksamkeit und Kraft erfordert. Der Econic von Mercedes-Benz Trucks ist dabei seit vielen Jahren das bewährte Referenzfahrzeug vieler Kommunen im Bereich Abfallsammelwirtschaft. Mit dem eEconic, der auf der diesjährigen IFAT seine Messe-Premiere feiert und in der zweiten Jahreshälfte 2022 in die Serienproduktion geht, läutet Mercedes-Benz Trucks bei dieser Baureihe eine neue Ära ein. Wie sich der Müllentsorgungsprofi mit batterieelektrischem Antrieb in der Praxis bewährt, testet die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH bereits seit Mai im Rahmen einer Kundenerprobung. Der Niederflur-Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 27 Tonnen und der e-Achse mit integrierter Antriebseinheit sowie zwei Elektromotoren basiert auf dem eActros für den schweren Verteilerverkehr, der Ende Juni 2021 seine Weltpremiere feierte und schon in zahlreichen Transportunternehmen den Fuhrpark ergänzt.
Die Batterien des eEconic bestehen aus drei Batteriepaketen, die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh[1] und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh[2] bieten. Der E-Lkw kann die große Mehrheit der Econic-typischen Abfallsammelrouten im Einschichtbetrieb ohne Zwischenladen abdecken. Bei vorausschauender Fahrweise kann durch Rekuperation sogar elektrische Energie zurückgewonnen werden. Das ist gerade im Stop-and-Go-Betrieb beim Müllsammeln ein großer Vorteil. Das im eEconic serienmäßig verbaute Multimedia-Cockpit Interactive informiert kontinuierlich unter anderem über den Ladezustand der Batterien, die verbleibende Reichweite sowie den aktuellen und durchschnittlichen Energieverbrauch in kWh pro 100 Kilometer.
Laden lässt sich der Lkw mit bis zu 160 kW: Die drei Batteriepakete des eEconic benötigen an einer üblichen DC-Schnellladesäule mit 400 A Ladestrom etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden[3]. Dass der eEconic auch bei strengen winterlichen Verhältnissen einsatzbereit ist, haben unter anderem von Mercedes-Benz Trucks durchgeführte Winter-Härtetests am Polarkreis gezeigt. Selbst bei tiefen Außentemperaturen von bis -25 °C hat das seriennahe Testfahrzeug zuverlässig funktioniert. Die Ingenieure testeten zu diesem Zweck das Thermomanagement, das Pre-Conditioning beziehungsweise energieeffiziente Vorklimatisieren des eEconic sowie das Laden an verschiedenen Ladesäulen und simulierten eine Müllsammelroute.
Features für hohen Fahrkomfort und Sicherheit
Bewährte Merkmale des konventionellen Econic, die von den Kunden bislang schon besonders geschätzt werden, finden sich auch im eEconic wieder. So bietet beispielsweise die tief gezogene Panoramascheibe des „DirectVision“-Fahrerhauses mit niedriger Sitzposition dem Fahrer direkten Sichtkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern und ermöglicht einen sehr guten Überblick über den Straßenverkehr. Die beschichtete und beheizte Thermocontrol-Windschutzscheibe verhindert ein witterungsbedingtes Beschlagen der Scheibe und erhöht dadurch die freie Sicht auf den Verkehrsraum. Darüber hinaus verringert die Scheibe ein Aufheizen des Innenraums durch die Sonneneinstrahlung.
Ergonomisch vorteilhaft ist der niedrige, rücken- und gelenkschonende Ein- und Ausstieg ins geräumige Fahrerhaus mit Platz für bis zu vier Personen. Der elektrische Antriebsstrang ermöglicht dabei einen ebenen Fahrerhausboden. Das erleichtert zugleich das Durchsteigen durch die Kabine – ein besonderer Vorteil, gerade wenn der Fahrer auf der verkehrsabgewandten Seite über die Falttür auf der Beifahrerseite aussteigen möchte. Was die Sicherheitsausstattung anbelangt, verfügt der eEconic serienmäßig unter anderem über den Abbiege-Assistenten S1R für mehr Sicherheit beim Rechtsabbiegen sowie den Notbremsassistenten Active Brake Assist der fünften Generation mit Fußgängererkennung. Dazu kommt serienmäßig – entsprechend den gesetzlichen Anforderungen –das externe Acoustic Vehicle Alerting System für die verbesserte akustische Wahrnehmung etwa durch Fußgänger oder Radfahrer.
Auf der IFAT präsentiert Mercedes-Benz Trucks den eEconic mit einem Müllsammelaufbau von Zöller: dem Medium X4 22,5 Clean Drive. Der speziell für vollelektrische Fahrgestelle mit Hochvolt-Schnittstelle konzipierte Clean Drive Aufbau besteht aus einem elektrifizierten Sammelkasten (22,3 Kubikmeter Fassungsvermögen) mit zwei innenliegenden Elektromotoren samt direkt aufgesetzten Hydraulikpumpen, Konverter und einem Gleichrichter.
eActros mit komplett elektrischer Nebenabtriebslösung
Wie der Econic zählt seit vielen Jahren der Actros von Mercedes-Benz Trucks dank seiner flexiblen Aufbaumöglichkeiten ebenfalls zu den gefragten Nutzfahrzeugen im Kommunalbereich. Seit dem Start der Serienproduktion des eActros ist der Premium-Lkw auch mit batterieelektrischem Antrieb auf den Straßen unterwegs und kommt bislang speziell im schweren Verteilerverkehr zum Einsatz. Seine Vorteile wie den lokal CO2-neutralen und geräuscharmen Gütertransport kann der eActros aber noch in vielen weiteren Anwendungen ausspielen.
Zu diesem Zweck hat Mercedes-Benz Trucks im Rahmen eines Pilotprojekts die von ZF entwickelte All-in-One-Lösung eWorX zusammen mit einem Absetzkipper von PALFINGER in einem eActros aufgebaut. Ziel ist es, Nebenabtriebe zum Betrieb von hydraulischen Arbeitsausrüstungen wie beispielsweise Absetz- oder Abrollkippern, Kränen oder Hubsteigern effizient zu elektrifizieren. Der Vorteil: vollständige lokale Emissionsfreiheit sowie stark reduzierte Geräuschbildung, was vor allem den Einsatz in Städten und Wohngebieten erleichtert.
Elektrifizierter Absetzkipper von PALFINGER im Zusammenspiel mit eActros und eWorX von ZF
Auf dem diesjährigen IFAT-Messestand von Mercedes-Benz Trucks ist diese All-in-One-Lösung in Form eines eActros mit dem Absetzkipper PS T 18 von PALFINGER zu erleben. Der Kipper mit Funkfernbedienung ist dank seiner benutzerfreundlichen Konstruktion beziehungsweise der asymmetrischen und einzeln steuerbaren Hubarme in der Lage, auch ungünstig stehende Behälter schnell zu laden. Neu ist dabei nun die Integration des eWorX-Systems von ZF, das die Verbindung zwischen dem Energiemanagement des Fahrzeugs und dem Aufbau herstellt. Um eine optimierte Betriebseffizienz zu ermöglichen, integriert eWorX Komponenten wie E-Motor, Wechselrichter, elektronische Steuereinheit sowie anwendungsspezifische Softwaremodule in einer Plug-and-Work-One-Box-Lösung.
Und so funktioniert die Lösung: Die Traktionsbatterie des eActros stellt dem ZF-System eWorX mithilfe einer Gleichstrom-Schnittstelle elektrische Energie bereit. Mit dieser treibt der E-Motor von eWorX wiederum die Hydraulikpumpe für den Kipper an. Eine mechanische Anbindung an den Traktionsmotor ist somit nicht erforderlich. Über eine CAN-Bus-Schnittstelle sorgt eWorX für eine reibungslose Kommunikation zwischen E-Lkw und Aufbau.
Gemeinsam haben ZF, PALFINGER und Mercedes-Benz Trucks im Vorfeld verschiedene Test- und Demonstrationsfahrzeuge aufgebaut, um ein ganzheitliches Systemverständnis über ein breites Spektrum unterschiedlicher Anbaugeräte zu erlangen und einen standardisierten Kommunikationsansatz zwischen Fahrzeug und Aufbau zu schaffen. PALFINGER als Komplettanbieter von Hebelösungen steuerte in der Zusammenarbeit sein Know-how zu den Anforderungen seines breit gefächerten Produkt- und Lösungsportfolios von unterschiedlichen Ladekrantypen über Abroll- und Absetzkipper bis hin zu Hubarbeitsbühnen bei.
Auch der auf dem Messestand von MEILLER vorgestellte eActros mit dem zum Transport von Containern geeigneten Abrollkipper RS21.65 verfügt über das ZF-System eWorX als Bindeglied zwischen Fahrzeug und Kipper. Der Vorteil des Systems besteht im bedarfsgerechten Betrieb der Hydraulik. Die Pumpe läuft also nur, wenn der Aufbau bewegt wird. Damit lässt sich ein unnötiger Energieverbrauch verhindern. Zudem entsteht kein Lärm durch die Geräuschemissionen eines Verbrennungsmotors. Diese Eigenschaft ist vor allem dann relevant, wenn das Fahrzeug in sensiblen Bereichen wie etwa in Wohngegenden zum Einsatz kommt. Der Kipper selbst ist unter anderem mit einer Funkfernsteuerung, einem lastabhängigen Schnellgang-System für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten und einem hydraulischen Scheren-Unterfahrschutz mit Begrenzungsleuchten ausgestattet.
High-Tech für nachhaltige Performance
Mercedes-Benz Trucks setzt beim eActros auf den ePowertrain in Form einer elektrischen Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zwei-Gang-Getriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW. Die Batterien des eActros bestehen wahlweise aus drei (eActros 300) oder vier Batteriepaketen (eActros 400), die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh[4] und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh[5] bieten. Mit vier Batteriepaketen hat der eActros 400 eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern[6]. Laden lässt sich der eActros mit bis zu 160 kW: Die drei Batteriepakete des eActros 300 benötigen an einer üblichen DC-Schnellladesäule mit 400 A Ladestrom etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden[7].
Zur serienmäßigen Sicherheitsausstattung zählen unter anderem das externe Acoustic Vehicle Alerting System entsprechend den gesetzlichen Anforderungen, der Active Brake Assist der fünften Generation mit Fußgängererkennung sowie der Abbiege-Assistent S1R. Für die optischen Warnhinweise nutzt der Abbiege-Assistent das Display der MirrorCam, die im eActros anstelle der herkömmlichen Haupt- und Weitwinkelspiegel verbaut ist. Zum Einsatz kommt dabei seit April 2022 die zweite Generation des Spiegelkamerasystems, das den Fahrer unter anderem durch zehn Zentimeter kürzere Kameraarme pro Seite und neue Bildparameter in vielen Situationen im Straßenverkehr nun noch besser unterstützen kann.
Intelligente digitale Lösungen für noch effizientere Nutzung
Um die Nutzung des eActros und des eEconic zu maximieren, Elektro-Lkw bestmöglich in den Tagesablauf zu integrieren, Zeit und Aufwand zu sparen sowie den Umstieg auf die E-Mobilität so einfach wie möglich zu gestalten, gibt Mercedes-Benz Trucks seinen Kunden über das Fleetboard Portal eine ganze Reihe digitaler Lösungen an die Hand. Dazu zählt beispielsweise ein individuell ausgearbeitetes Charge Management etwa für die Erstellung von Ladeprofilen sowie ein Logbook mit detaillierten Angaben zu Fahr-, Stand- und Ladezeiten. Außerdem ein Mapping-Tool, das in Echtzeit anzeigt, wo sich ein Fahrzeug gerade befindet, ob es fährt, steht oder lädt und wie hoch der Ladezustand der Batterie ist.
Im Hinblick auf den optimalen Fahrzeugeinsatz ist für den eActros und den eEconic auch der Servicevertrag Mercedes-Benz Complete verfügbar. Das umfangreiche Leistungspaket deckt Werkstattarbeiten für Wartung und Reparatur des Gesamtfahrzeugs sowie des Antriebsstrangs inklusive Verschleißteile ab. Mit im Servicevertrag enthalten ist dabei immer die intensive Kundenbetreuung durch Mercedes-Benz Uptime. Das intelligente System erfasst alle relevanten Fahrzeugdaten vom Reifendruck über den Motor bis hin zum Batteriezustand. In diesem Zusammenhang wurde Mercedes-Benz Uptime bereits um mehr als 100 e-spezifische Regeln erweitert, die zum Beispiel Ladevorgänge oder etwa Spannungsverläufe im Zusammenhang mit der Hochvoltbatterie kontinuierlich überwachen. Darüber hinaus sind die Informationen über das neue cloudbasierte Kundenportal verfügbar. Durch die Vernetzung von Fahrzeug, Mercedes-Benz Service und Transportunternehmen werden Werkstattaufenthalte planbarer und unvorhergesehene Ausfälle können deutlich reduziert werden.
Kompetente Beratung für maßgeschneiderte E-Mobilität
Unabhängig von der Antriebstechnologie muss sich jede Investition in ein Nutzfahrzeug für Transportunternehmen im Alltag rechnen. Darüber hinaus gilt es, speziell im Zusammenhang mit vollelektrischen Lkw eine ganze Reihe von Fragen im Vorfeld zu klären: Auf welchen Strecken kann ich E-Fahrzeuge einsetzen? Wie sieht es mit der Ladeinfrastruktur aus? Mit welchen baulichen Maßnahmen und Investitionen muss man fürs Depot-Laden rechnen? Umso wichtiger ist es deshalb, den Kunden nicht nur einen E-Lkw zu verkaufen, sondern sie auch auf dem Weg in die Elektrifizierung ihres Fuhrparks zu begleiten. Schließlich ist E-Mobilität mehr als nur ein neuer Antrieb. Genau deswegen hat Mercedes-Benz Trucks den eActros wie auch den eEconic in ein geschäftliches Ökosystem integriert, das auch Beratungsangebote für eine hohe Fahrzeugnutzung und Optimierung der Total Cost of Ownership umfasst.
So wird zum Beispiel anhand bestehender Fahrstrecken ein möglichst realistisches und aussagekräftiges Nutzungsprofil von elektrischen Lkw für den jeweiligen Kunden ermittelt. Ebenfalls Bestandteil des sogenannten eConsulting sind neben der Elektrifizierung des Betriebshofs auch – je nach Kundenwunsch – alle Fragen der Planung, Beantragung und Umsetzung rund um die Ladeinfrastruktur sowie die Netzanbindung. Mercedes-Benz Trucks hat hierfür eigens eine strategische Partnerschaft mit Siemens Smart Infrastructure, ENGIE und EVBox Group geschlossen. Auf Wunsch gibt es auch Hilfestellung bei der Identifikation möglicher öffentlicher Förderungen von Infrastruktur und Fahrzeugen.
Unimog: Ganzjahresauslastung durch verschiedene An- und Aufbauten
Auf der IFAT präsentiert Mercedes-Benz Trucks neben batterieelektrischen Lkw aber auch in der Kommunalwirtschaft gefragte Fahrzeuge mit konventionellem Diesel-Antrieb wie den Unimog. Speziell für den Geräteeinsatz entwickelt, liegt die große Stärke des Unimog darin, dass Kunden mit nur einem Fahrzeug über das ganze Jahr hinweg völlig unterschiedliche Arbeiten erledigen können. Im Verbund mit vielen qualifizierten Gerätepartnern entstehen individuelle Systemlösungen, die sowohl die Produktivität als auch die Auslastung eines Fuhrparks steigern. Standardisierte und genormte Schnittstellen ermöglichen dabei einen schnellen Gerätewechsel. Durch die Freisichtkabine mit ihrem kurzen Vorbaumaß hat man einen guten Blick auf den Arbeitsbereich, was gleichzeitig auch die Sicherheit erhöhen kann.
Zu den weiteren Highlights eines jeden Unimog Geräteträgers zählt auch das EasyDrive-System: Es vereint die Vorteile des automatisierten Schaltgetriebes für Fahrten bis 89 km/h mit dem hydrostatischen Fahrantrieb für stufenloses Fahren und Arbeiten im Geschwindigkeitsbereich bis 50 km/h. Vorteil: Die Arbeitsgeschwindigkeit kann unabhängig von der Motordrehzahl stufenlos eingestellt und mit der Tempomatfunktion gehalten werden. Ganz nebenbei lässt sich der Unimog so auch ohne Kupplungsverschleiß anfahren und wenden.
Im Unimog übersetzt das voll synchronisierte elektropneumatische Schaltgetriebe die Leistung der wartungsfreundlichen, sparsamen, laufruhigen und durchzugsstarken Euro-VI-Motoren in Vortrieb. Die synchronisierte Wendegruppe Electronic Quick Reverse erleichtert den schnellen Richtungswechsel, zum Beispiel beim Räumen oder Manövrieren.
Unimog U 219 und Unimog U 423
Als Vertreter der besonders kompakten 200er Baureihe zeigt Mercedes-Benz Trucks auf der diesjährigen IFAT den Unimog U 219. Das Exponat ist dabei mit dem Bucher Municipal Sole-Streuautomat Yeti L und dem Mulag Frontausleger mit Gießeinrichtung GE ausgestattet. Das Fahrzeug verfügt außerdem über eine niedrige Stahlpritsche von Eggers, wodurch sich die Höhe der Ladekante wesentlich verringert und das Beladen deutlich erleichtert wird. Der kurze Radstand von 2.800 Millimetern und die kompakten Abmessungen – das Fahrzeug ist gerade mal 2,15 Meter breit – machen den U 219 extrem wendig. Damit eignet sich der Geräteträger insbesondere auch für den Einsatz in Kommunen mit sehr engen Straßenverhältnissen.
Zudem verfügt der Unimog U 219 über weitere Besonderheiten wie zum Beispiel die Wechsellenkung VarioPilot– ein Alleinstellungsmerkmal des Unimog. Innerhalb von Minuten kann der Fahrer das Lenkrad und die Pedalerie von der linken Fahrerseite auf die rechte Beifahrerseite verschieben. Das ermöglicht dem Bediener eine großzügige Sicht auf den Arbeitsbereich der rechten Fahrzeugseite.
Der neue komfortable Schwingsitz auf der Fahrer- und Beifahrerseite mit Sitzheizung und aktiver Belüftung sorgt für ein ermüdungsarmes und gesundes Arbeiten.
Zu den gezeigten Anbauten: Bei der Baureihe Yeti L von Buchner handelt es sich um einen Streuautomaten, bei der die Sole präzise über einen Streuteller bis zu einer Breite von acht Metern ausgebracht wird. Neben dem Winterdiensteinsatz eignet sich der Yeti L auch für Sommerdienst-Anwendungen wie Gießen, Schwemmen und Reinigen. Der Vorteil des Mulag Frontauslegers mit Gießeinrichtung GE besteht darin, dass der Fahrer bequem vom Fahrzeug aus die Pflanzen bewässern kann und nicht für jeden einzelnen Gießvorgang das Fahrzeug verlassen muss. Das ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sicherer für den Fahrer. An den Frontausleger von Mulag lassen sich statt einem Gießkopf außerdem eine Vielzahl anderer Geräte wie etwa ein Mähkopf oder eine Wildkrautbürste anbringen.
Ein weiteres Exponat auf der IFAT ist der Unimog Geräteträger U 423. Das Fahrzeug zeichnet sich ebenfalls durch seine Wendigkeit mit einem Radstand von nur 3.000 Millimetern bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 14,1 Tonnen aus und bietet neben den für dieses Fahrzeugkonzept bekannten Vorteilen wie EasyDrive oder automatisiertes Schaltgetriebe auch eine neue Komfortlenkung. Diese elektrohydraulische Lenkung reduziert die Lenkkräfte bei niedrigen Geschwindigkeiten ebenso wie im Stand – ein Vorteil bei Arbeiten mit schweren Frontanbaugeräten. Der gezeigte U 423 verfügt daneben über ein jeweils optional erhältliches Licht-, ein Sicherheits- und ein Winterpaket. Das Lichtpaket beinhaltet unter anderem Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht und LED-Arbeitsscheinwerfer am Fahrerhaus. Beim Sicherheitspaket sorgen ein Kamerasystem mit Front- und Rückblickkamera, Rückfahrwarner sowie das große Kombiinstrument mit 12,7 Zentimeter Diagonale mit Monitor und Videofunktion für gute Sichtverhältnisse auch unter schwierigen Bedingungen. Das Winterpaket enthält unter anderem eine Warmwasser-Heizung sowie eine beheizbare Frontscheibe – ein weiteres Sicherheitsplus bei frostigen Temperaturen.
Im Freigelände der diesjährigen IFAT zeigt Mercedes-Benz Trucks außerdem noch zwei weitere Unimogs: Den Unimog U 530 mit Dammann Solesprüher sowie den Unimog U 323 mit einem schnellwechselbaren Ladekran im Heckanbau der Firma Fischbacher („Kranimog“).
Unimog Partner-Portal
Wie gut der Unimog mit der Zulieferindustrie von An- und Aufbaugeräten harmoniert, wird im „Unimog Partner-Portal“ deutlich. Unter www.unimogpartner.com können sich Nutzer dank der praktischen Suchfunktion über geeignete Unimog Gerätekombinationen für unterschiedlichste Einsatzgebiete informieren – optimiert für Desktop, Tablet und Smartphone. Schwerpunkt des Portals ist die detaillierte Beschreibung der An- und Aufbaugeräte mit Fotos und Kontaktadresse des jeweiligen Unimog Gerätepartners. Die Steckbriefe geben genaue Auskunft über Produktvorteile und wichtige technische Daten für den Betrieb der gewählten Gerätelösung.
[1] Nennkapazität einer neuen Batterie, basierend auf intern definierten Rahmenbedingungen. Diese kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren.
[2] Nutzbarer Energiegehalt für den regulären Lkw-Betrieb mit neuen Batterien. Dieser basiert auf intern definierten Rahmenbedingungen und kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren.
[3] Basierend auf intern ermittelten Erfahrungswerten unter optimalen Bedingungen, unter anderem bei einer Umgebungstemperatur von 20°C.
[4] Nennkapazität einer neuen Batterie, basierend auf intern definierten Rahmenbedingungen. Diese kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren.
[5] Nutzbarer Energiegehalt für den regulären Lkw-Betrieb mit neuen Batterien. Dieser basiert auf intern definierten Rahmenbedingungen und kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren.
[6] Die Reichweite wurde unter optimalen Bedingungen, unter anderem mit 4 Batteriepaketen nach Vorkonditionierung im teilbeladenen Verteilerverkehr ohne Anhänger bei 20°C Außentemperatur, intern ermittelt.
[7] Basierend auf intern ermittelten Erfahrungswerten unter optimalen Bedingungen, unter anderem bei einer Umgebungstemperatur von 20°C.
Brummionline