81% Überladung: Schwerlasttrupp stoppt Möbeltransport auf A9

Ein Kleintransporter mit albanischem Kennzeichen sorgte auf der A9 bei Bayreuth für Aufsehen. Die Beamten des Schwerlasttrupps hatten sofort einen Verdacht: Der Lkw war massiv überladen.

Ein 3,5-Tonnen-Kleintransporter mit albanischem Kennzeichen ist am Donnerstag, den 13. März 2025, auf der A9 bei Bayreuth gestoppt worden. Die Beamten des Schwerlasttrupps der Verkehrspolizei Bayreuth hatten den Lkw gegen 14 Uhr aufgrund seines auffälligen Erscheinungsbilds ins Visier genommen.

Deutliche Anzeichen einer Überladung

Schon auf den ersten Blick war klar, dass der Transporter deutlich zu schwer beladen war. Die Experten der Polizei erkennen solche Fälle oft schon am Schaukeln des Fahrzeugs während der Fahrt. Zudem fällt auf, dass überladene Lkw langsamer fahren, da die Motorkraft nicht ausreicht, um die übliche Geschwindigkeit zu erreichen. Auch die Reifen wirkten platt und die Blattfedern, die normalerweise nach unten zeigen, waren nach oben durchgedrückt.

81Prozent überladen: Weiterfahrt untersagt

Bei der anschließenden Verwiegung bestätigte sich der Verdacht: Der Lkw, der Möbel von Albanien nach Berlin transportierte, wog 6360 kg – eine Überladung von 81,1 Prozent. Die Weiterfahrt wurde umgehend untersagt.

Hohe Strafen für Fahrer und Spedition

Der Fahrer musste vor Ort eine Sicherheitsleistung von 470 Euro hinterlegen. Die Spedition, die durch die Überladung zwei komplette Fahrten einsparen wollte, erwartet nun ein Verfahren zur Vermögensabschöpfung. Dabei wird die Fahrtstrecke, das Gewicht des Lkw und das Herkunftsland der Spedition zu einem Bußgeld von etwa 1300 Euro zusammengefasst. Dieses Bußgeld wird vom Zoll bei der Spedition eingezogen, wobei die Zahlungsquote laut Polizei sehr hoch ist.

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